Kemnath
28.04.2019 - 12:17 Uhr

Kommunionkinder wie Ähren

7 Buben und 16 Mädchen feierten am Weißen Sonntag mit ihren Eltern, Verwandten und Paten in der Kemnather Stadtpfarrkirche ihre Erstkommunion. "Jesus - Brot, das Leben schenkt" hieß das diesjährige Thema.

Nach der Weihe der Andachtsgegenstände in der Grabenkapelle präsentierten sich die 23 Erstkommunionkinder der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in ihren festlichen Kommuniongewändern zusammen mit Stadtpfarrer Konrad Amschl (hinten rechts) und Gemeindereferent Jochen Gößl (hinten links). Bild: jzk
Nach der Weihe der Andachtsgegenstände in der Grabenkapelle präsentierten sich die 23 Erstkommunionkinder der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in ihren festlichen Kommuniongewändern zusammen mit Stadtpfarrer Konrad Amschl (hinten rechts) und Gemeindereferent Jochen Gößl (hinten links).

In fünf Tischgruppen hatten 13 Tischmütter und -väter die Drittklässler darauf vorbereitet. Der feierliche Gottesdienst war ganz auf diese Thematik abgestimmt. Musikalisch umrahmt wurde er von der Kolpingband "Brückenbauer" unter der Leitung von Andrea Kick und dem Kinderchor mit Katharina Lippert. "Bei dieser Feier werdet ihr zum ersten Mal das Brot des Lebens kosten und in die Tischgemeinschaft unserer Pfarrgemeinde aufgenommen", betonte Stadtpfarrer Konrad Amschl.

Er verwies auf die Symbole zum Thema: "Aus einer Ackerfurche wachsen Getreideähren heraus. Jede der Ähren steht für eines unserer Kommunionkinder. Denn wie das Samenkorn in der Erde wachsen und reifen muss, so musste auch der Glaube unserer Erstkommunionkinder langsam wachsen und reifen. Jede der Ähren ist etwas anders, ganz wie in der Natur auch, denn auch diese Kinder sind einzigartige und ganz eigene Persönlichkeiten. Doch eine einzelne Ähre kann niemanden ernähren. Es braucht eine Gemeinschaft, damit daraus etwas werden kann."

Nach dem Evangelium erklärten einige Buben und Mädchen in einem Sprachspiel das Symbol ihrer Erstkommunion näher. Dazu brachten sie zehn große Buchstaben nach vorne. In der richtigen Reihenfolge ergaben sie das Wort "Lebensbrot". "Dreimal muss gestorben werden, damit aus einem Getreidekorn ein Brot wird", erklärte ein Kommunionkind. "Als erstes stirbt das Getreidekorn, damit daraus eine Ähre mit ganz vielen neuen Körnern wird. Dann müssen die neuen Körner sterben, wenn aus ihnen Mehl gemahlen wird. Doch auch das Mehl muss im Backofen sterben, damit aus dem Teig ein knuspriges Brot entstehen kann."

Vor der Erneuerung des Taufversprechens machte der Geistliche die tiefere Bedeutung klar: "Bei eurer Taufe wurdet ihr mit Wasser getauft als Zeichen, dass Gott euch alle Fehler verzeiht, weil ihr da noch zu klein wart, haben damals eure Eltern und euer Taufpate für euch versprochen, dass ihr bei Gott bleiben wollt. Heute nun seid ihr alt genug und könnt selbstständig dieses Taufversprechen erneuern und euren Glauben an Jesus Christus bekräftigen."

Die Fürbitten sprachen einige Kommunionkinder, ein Vater, eine Mutter und eine Tischmutter. "Weil unsere Kommunionkinder heute zum ersten Mal vom Tisch des Herrn essen werden, dürfen sie jetzt auch den wichtigen Dienst der Gabenbereitung übernehmen und die Gaben zum Altar bringen", gab der Pfarrer bekannt. Zum gemeinsam gebeteten Vaterunser stellten sich die Kommunionkinder im Altarraum im Kreis auf und reichten sich die Hände.

In der Dankandacht um 17 Uhr gaben die Kommunionkinder ihr Diaspora-Opfer ab. Bis Pfingsten werden sie an allen Sonntagen die Pfarrmesse um 10.30 Uhr in Kommunionkleidung und mit Kommunionkerze mitfeiern.

 
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