(jzk) "Die Landwirte hatten in den vergangenen Jahren durch marktwirtschaftliche Prozesse nicht den Erfolg, den sie für ihre Existenz brauchen", meinte Stadtpfarrer Konrad Amschl beim Festgottesdienst zur Eröffnung des 3. Kemnather Bauernmarktes in der Stadtpfarrkirche. "Die Bauern werden immer weniger" bedauerte er. Wer an den Wust von Bürokratie denkt, an das Sterben von Höfen oder an die Schwierigkeiten der Nachfolge, versteht die großen Sorgen der Landwirte.
Gerade weil es für sie immer schwieriger werde, bräuchten sie Leidenschaft und Begeisterung, um durchzuhalten. "Die Bauern müssen aber auch klar ihre Grenzen erkennen und diese akzeptieren, sonst gehen sie in ihrer Arbeit nicht auf, sondern unter", mahnte der Geistliche. "Der Landwirt der Zukunft muss sein Ohr nahe an den Bedürfnissen und Sehnsüchten heutiger Menschen haben" riet Amschl, "er muss kreativ sein und sollte neue Ideen und Formen der Landwirtschaft entwickeln."
Den Gottesdienst gestalteten die Kaibitzer Schlossbläser musikalisch. Unter Leitung von Hornmeister Ely Eibisch spielten Günther Veigl, Daniel Eibisch, Liane Preininger, Thorsten Zickler, Johannes Busch, Wolfgang Veigl, Benjamin Eibisch und Christoph Ferber Choräle aus der Messe von Reinhold Stief, das "Gebet der Jäger", "Komm zum großen Abendmahl" und "Glocken". Während der Kommunionausteilung intonierte Eibisch ein Solostück. Bei "Heilig" aus der Schubertmesse, "Nun danket all und bringet Ehr" und dem Schlusslied "Großer Gott, wir loben dich" konnten alle Gottesdienstbesucher mitsingen. Zum Auszug erklang der "Fürstenruf". Bei der offiziellen Markteröffnung auf dem Stadtplatz durch die Schirmherren Wolfgang Lippert und Werner Nickl spielten die Schlossbläser "Auf auf, zum fröhlichen Jagen", die "Anblasfanfare", "Gruß von Lavant" und den "Landjägermeister-Konrad-Marsch".



















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