Die Stadt Kemnath und die Ehrenamtsbörse des Landkreises Tirschenreuth hatten zu einem "Abend zum Ideensammeln" in das Foyer der Mehrzweckhalle eingeladen. Bei diesem Workshop sollten Vorschläge erarbeitet werden, wie zukünftiges Engagement sinnvoll gestaltet werden kann.
"Welche Ehrenamtlichen brauchen wir und was brauchen Ehrenamtliche von uns?", "Wie können wir Ehrenamtliche begeistern?" und "Wie können wir als Verein für unsere Ehrenämter professionell werben?" waren Fragen, die diskutiert wurden.
Die Koordinatorin der Ehrenamtsbörse des Landkreises Tirschenreuth, Christina Ponader, moderierte die Veranstaltung. In Bayern sei jeder Zweite in einem Ehrenamt aktiv, erklärte sie. "Das Ehrenamt trägt wesentlich zum sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft bei." In Zukunft sollten aber noch mehr Menschen für das bürgerschaftliche Engagement gewonnen werden.
Eine nicht bezahlte Aufgabe, die dem Gemeinwohl der Gesellschaft dient, so definierte Professorin Dr. Doris Rosenkranz von der Technischen Hochschule Nürnberg eine ehrenamtliche Tätigkeit. Eine solche lasse sich nicht verordnen und sei nicht selbstverständlich. Ein Ehrenamt dürfe keineswegs ein Ersatz für ein Hauptamt sein, betonte die Referentin. Dieses freiwillige Engagement brauche klare Vorgabe wie beispielsweise konkrete Aufgaben, Zeitaufwand, Zeitpunkt und Dauer.
In drei arbeitsteiligen Gruppen sollten dann die Anliegen der Teilnehmer gesammelt werden. Geleitet wurden sie von Professorin Rosenkranz, Christina Ponader und Jessika Wöhrl-Neuber vom Kemnather Familien- und Bürgerzentrum Mittendrin. In Kleingruppenarbeit kamen die Themenbereiche "Dank für die Arbeit im Ehrenamt", "Generationenwechsel im Verein gestalten" und "Begleitung von Ehrenamtlichen im Verein" zu Sprache.
Christina Ponader umriss abschließend die Funktion der Ehrenamtsbörse des Landkreises. Hier könnten Menschen, die sich für ein Ehrenamt interessieren, die eingestellten Angebote einsehen und sich schnell und unkompliziert mit Einrichtungen, Vereinen oder Initiativen in Verbindung setzen.Die Abdeckung des ganzen Landkreises ermögliche lokales oder mobiles Engagement. Bürgermeister Roman Schäffler dankte bei Professorin Dr. Doris Rosenkranz und Christina Ponader.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.