In Einnahmen und Ausgaben umfasst das Zahlenwerk jeweils 81,250 Millionen Euro. Unter den rund 80 aufgelisteten Einzelmaßnahmen befinden sich zahlreiche "dicke Brocken", die jeweils mit einer Summe von über 1 Million Euro im Jahr 2020 zu Buche schlagen.
Dazu gehört der Neubau des Städtischen Kinderhauses in der Berndorfer Straße, der auf Hochtouren läuft. Es entsteht dort neu eine weitere städtische Einrichtung mit jeweils zwei Kindergarten- und Kinderkrippengruppen. Für diesen Neubau wird mit Gesamtkosten von 3,4 Millionen Euro kalkuliert. Bezuschusst wird diese Baumaßnahme mit insgesamt etwa rund 2 Millionen Euro. Mit dem Ansatz von 1 Million Euro in den Einnahmen und 1,1 Millionen Euro bei den Ausgaben ist diese Maßnahme im Haushaltsjahr 2020 restfinanziert.
Zuschuss aus europäischem Fonds
Die Modernisierung und Optimierung der Kläranlage Kemnath wurde 2019 auf den Weg gebracht. Die ersten Baugewerke wurden bereits beauftragt, der Spatenstich erfolgte vor knapp zwei Wochen. Bei den aktuellen Berechnungen geht die Stadtverwaltung davon aus, dass für dieses Vorhaben insgesamt 5,2 Millionen Euro Baukosten anfallen. Hiervon werden 3 Millionen Euro für das laufende Jahr eingeplant.
In den beiden vorhergehenden Haushalten wurden beziehungsweise werden für diese Maßnahme 400 000 Euro Haushaltsreste gebildet. Die Restfinanzierung dieser Investitionsmaßnahme wird sich mit 1,8 Millionen Euro im Haushalt 2021 niederschlagen. Auf der Einnahmenseite kalkuliert die Kommune neben der Beteiligung von örtlichen Großeinleitern und angeschlossenen Gemeinden zusätzlich mit einem EFRE-Zuschuss in Höhe von 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Der Eigenanteil der Stadt Kemnath für diese Maßnahme dürfte demnach bei etwa 1 Million Euro liegen.
In der Gerhart-Hauptmann-Straße errichtet die Stadt Kemnath im Sozialen Wohnungsbau einen Wohnblock mit zehn Wohneinheiten (Wohnungsgrößen zwischen 40 und 97 Quadratmeter). Die Gesamtkosten der geförderten Maßnahme belaufen sich auf 2,1 Millionen Euro bei zu erwartenden 610 000 Euro Zuschuss. 2020 werden 1,2 Millionen Euro auf Ausgabenseite veranschlagt, bei den Einnahmen stehen 360 000 Euro.
Baugebiet Lohäcker
Im Haushalt 2020 wird die Sanierung des Lenz-Bräu mit 1 Million Euro Ausgaben veranschlagt, ein ebenfalls markanter Haushaltsposten bei den Investitionen sind die Maßnahmen rund ums neue Baugebiet Lohäcker: Für Grundstückskäufe sowie Erschließung mit Straße, Kanal und Wasser sind Ausgaben von 2,18 Millionen eingeplant, an Einnahmen durch Grundstücksverkäufe 450 000 Euro. "Getoppt" werden sämtliche Maßnahmen durch die Höhe der Zuführung zur Rücklage: Die beträgt knapp 61 Millionen Euro.
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