Der Verwaltungshaushalt des Mittelschulverbandes Kemnath für das laufende Jahr schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 459 700 Euro (Vorjahr: 441 600 Euro). Beim Vermögenshaushalt sind hier jeweils 181 500 Euro (Vorjahr: 85 000 Euro) vorgesehen. Der Gesamtetat schließt demnach in Einnahmen und Ausgaben mit jeweils 641 200 Euro (2021: 526 600 Euro). Das hat die Verbandsversammlung in der jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Zuvor hatte die Kemnather Kämmerin Natalja Lesle das Zahlenwerk vorgestellt.
Zu den wichtigsten Zahlen im Haushalt auf der Einnahmenseite des Schulverbandes gehört die -umlage: Aufgrund des nicht gedeckten Finanzbedarfs in Höhe von 355 100 Euro und insgesamt 161 Schülern liegt diese bei 2205,59 Euro pro Schüler (Vorjahr: 2383,33 Euro).
134 500 Euro für Beförderung
Ein weiterer wichtiger Pfeiler auf der Einnahmenseite ist der Schülerbeförderungskostenzuschuss in Höhe von 91 400 Euro. Die wichtigsten Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind die Mieten und die Mietnebenkosten, die mit 188 400 Euro angesetzt werden. Dazu kommen Schülerbeförderungskosten in Höhe von 134 500 Euro.
Der Vermögenshaushalt ist geprägt vom sogenannten "DigitalPakt" zum Ausbau der digitalen Bildungsinfrastruktur. Die auf Grundlage der amtlichen Schuldaten des Schuljahres 2018/19 nach schulstatistischen Kenngrößen ermittelte 90-prozentige Zuwendung für den Mittelschulverband beträgt 82 703 Euro, wie die Kämmerin berichtete. Der Fokus dieses Förderprogramms richtet sich auf die digitale Schulgebäudevernetzung, die W-LAN-Infrastruktur sowie Anzeige- und Interaktionsgeräte. Die Umsetzung soll im Jahr 2021 zum Abschluss gebracht werden.
Informatikräume neu ausstatten
Bei einem Bewilligungszeitraum bis 30. Juni 2023 werden in diesem Haushaltsjahr die Restkosten in Höhe von 62 000 Euro im Haushalt verankert. Folgende Projekte und Anschaffungen sind in Planung: Fortführung des "digitalen" Klassenzimmers durch punktuellen Einsatz von digitalen Tafeln und PCs, die Erweiterung der Ausstattung der Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten sowie die Neuausstattung der beiden Informatikräume mit je 16 Schülerarbeitsplätzen und je einem Lehrerarbeitsplatz.
Neben dem coronabedingten "Sonderbudget Leihgeräte" wurde kürzlich ein zusätzliches "Sonderbudget Lehrerdienstgeräte" ins Leben gerufen. Wie der Name schon andeuten lässt, liegt der Förderzweck hier in der Beschaffung von Dienst-Laptops/Tablets für die Lehrkräfte. Mit dieser Richtlinie sollen die Schulaufwandsträger die Beschaffung der Endgeräte abwickeln. Dafür werden dem Schulverband in Kemnath als Vollfinanzierung 11 000 Euro zur Verfügung gestellt.
Zusätzlich wird an Schulen die Beschaffung von CO2-Sensoren mit 7,27 Euro/Schüler grundsätzlich für jeden Klassen- und Fachraum gefördert. Im Rahmen der Richtlinie zum infektionsschutzgerechten Lüften wurde bereits die Beschaffung von neun CO2-Ampeln umgesetzt (Gesamtausgaben rund 1800 Euro, Förderhöhe rund 1200 Euro).
Die Mittelschule soll über eine Glasfaserleitung an das Internet angebunden werden. Hier wird aufgrund eines vorliegenden Angebots mit Kosten von rund 104 000 Euro gerechnet, die Förderung liegt bei 50 000 Euro.
Die Schulverbandsumlage
Verteilt auf die vier Kommunen, die für die Umlage herangezogen werden, bedeutet dies für:
- Stadt Kemnath: 136 746,58 Euro Gesamtschulverbandsumlage für 62 Mädchen und Jungs
- Gemeinde Kastl: 33 083,85 Euro für 15 Schüler
- Gemeinde Immenreuth: 103 662,73 Euro für 47 Schüler,
- Gemeinde Kulmain: 81 606,83 Euro für 37 Schüler.















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