Zum ersten Mal waren Andreas Gradl mit seiner Steirischen Harmonika und sein Sohn Maximilian aus Neuzirkendorf dabei. Der elfjährige Realschüler lernt erst seit zwei Jahren Akkordeon, spielt und singt aber schon wie ein erfahrender Musikant. Entweder mit seinem Vater oder als Solist sang und spielte er sehr couragiert "Der alte Jäger", "Dahoam is dahoam" und "Mir san vom Woid dahoam".
Den musikalischen Reigen eröffnete Erwin Hornauer aus Tröstau. "Wos is denn los mit meiner Oidn?", fragte er sich. Im Laufe des Abends spielte er mit seiner Steirischen Harmonika noch den "Zualoser Walzer", das "Trompetenecho", den "Schornsteinfeger aus Eger", "Bei uns hinterm Stodl", "Nach meiner Heimat", "Schneewalzer" und "Country Road".
"Warum weinst du, kleine Christina?", wollte Christine Bleiber aus Mitterteich wissen. Auch mit den Liedern "I hob a Dirndl gliabt", "Wilde Rosen aus Böhmen" und "Grüß dich Gott, Frau Wirtin" spielte und sang sie sich in die Herzen ihrer Zuhörer. Dass Helmut Reichl aus Pressath sehr gut Gitarre spielen konnte, bewies er eindrucksvoll mit den Evergreens "Die Gitarre und das Meer", "Vayas Con Dios" und "Spiel noch einmal für mich, Habanero". Auch als Begleiter war er bei manchen Stücken sehr gefragt. Den "Zillertaler Hochzeitsmarsch", "Die Sterne am Himmel", "Die Rose vom Wörthersee" und "Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehen" hatte sich der Akkordeonspieler Wolfgang Hagen aus Bischofsgrün als Vortragsstücke ausgesucht.
Den Vogel schoss ein Duo aus Waldsassen ab. Hans Kowatsch, Akkordeon, und Marianne Helm, Gesang, spielten zusammen "Der Leibolds Nickl", "Auf einer Gartenbank", das "Froschlied" und die "Metzgersfrau". An der Lautstärke des Beifalls gemessen, gefielen den Gästen am besten ihre Lieder "Die "Schönheitskönigin von Schneizlreuth" und "Der Einkaufsrausch".
Alois Lindner aus Schwarzenbach trat nicht nur mit "A kloans Walzerl" und der "Lengmoser Polka" auf. Er getraute sich auch, "selber G'machte" (Eigenkompositionen) zum Besten zu geben. "Ja, wer a Göild hod, schickt sei Weih ins Bad und wer koins hod, wascht sie selber ab" reimte Josef Zaglmann zum Thema "Das Geld regiert die Welt".
"Friede in den Bergen" wünschte sich Ludwig (Luk) Dötsch. Auch seine anderen Lieder "Eine Herde stolzer Pferde" und "Wenn die Schwalben heimwärts ziehn" begleitete er auf seiner Konzertina. Wer es wünschte, den begleitete Bruno Primann mit seiner Teufelsgeige.
Mit seinem Saxofon lud Willi Prechtl aus Fichtelberg zu einem "Laternenfest" ("Mitsou") ein. Bei seinem Stimmungs-Medley aus Oldies wie "Pepti Pepita" und "My happy Sunshine" legten einige eine kesse Sohle aufs Parkett. Die eifrigsten Tänzer waren Maria Böhm und Otto Zahn, das ehemalige Seniorentanzpaar des Landkreises Tirschenreuth.
Als es Moderator und Organisator Herbert Storek in den Fingern juckte, griff er zu seiner Steirischen und spielte "Boarisch Medley", das Lied vom "Rindviech" und das "Schlammersdorfer Lied". Da stimmte auch seine Ehefrau Maria Storek mit ein.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.