Nur für heute

(jzk) „Meine Zeit steht in Gottes Händen“ war das Thema des ökumenischen Schuljahresabschlussgottesdienstes der Grund- und Mittelschule Kemnath in der Stadtpfarrkirche.

Beim Anspiel langweilten sich Anne und Emily: „Wir haben Ferien und haben zu nix Lust.“

„Wir wollen die sechs Wochen Ferien für uns nutzen und mit unseren Familien und Freunden eine gute Zeit erleben“ betete Pfarrer Dirk Grafe.

„Meine Zeit steht in deinen Händen“ begann die Lesung, die Viola Grafe vortrug.

„Damit wir nicht enttäuscht werden, wollen wir uns Gedanken machen, wie wir die jeden Ferientag sinnvoll gestalten können“ forderte Gemeindereferent Jochen Gößl die Grund – und Mittelschüler auf. „Nur heute wollen wir eine gute Tat vollbringen und es niemandem erzählen“ nahm sich Anna vor. „Ich will etwas machen, wozu ich gar keine Lust habe“ meinte Tobias. „Nur heute nehme ich mir vor, niemanden zu kritisieren und mich selbst zu bessern“ nannte Paula als Vorsatz.

„Gott hat die Welt in sechs Tagen erschaffen“ betonte Gößl bei seinen Predigtgedanken, „den siebten Tag hat er damit verbracht, sich auszuruhen und einfach abzuschalten vom Stress des Welterschaffens.“

Die Schüler sollen sich in den Ferien erholen, damit sie im September mit neuer Kraft und frischem Schwung in die Schule zurückkommen.

„Man muss nicht unbedingt wegfahren, um schöne Ferien zu haben“ betonte der Gemeindereferent, „auch daheim kann man viel erleben.“

Alle Wünsche, Hoffnungen und Bitten wurden in dem gemeinsamen Vater-unser Gebet zusammengefasst. „Gott segne uns in der Gewissheit: Unsere Zeit liegt in seinen Händen“ beteten die beiden Geistlichen, als sie gemeinsam den Segen erteilten. Drittklässler waren die Sprecher und Akteure, die Klasse 5b und die Schulband (Leitung Christian Beck) sorgten für die passende musikalische Umrahmung.

Nach dem Segen verteilten Konrad Amschl und Dirk Grafe für jede Klasse Kuverts mit Papierblumen, auf denen Vorsätze „Nur für heute“ abgedruckt waren.