Ein schrillender Rauchwarnmelder setzte in der Nacht zum Samstag die Rettungskette in Gang: Spät in der Nacht hörte ein Anwohner das Gerät in einem Nachbargebäude in der Schmidtstraße. Gegen 1.48 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz die Feuerwehr Kemnath sowie den Rettungsdienst.
"Beim Eintreffen an der Einsatzstelle hatte sich der besorgte Nachbar, welcher den Notruf gewählt hatte, bereits über ein Fenster in das verqualmte Gebäude begeben", informiert Stellvertretender Kommandant Norbert Weismeier. Atemschutzträger begaben sich umgehend zur Personensuche in das verrauchte Anwesen. "Im Verlauf des Einsatzes mussten hierzu auch Türen innerhalb des Anwesens aufgebrochen und die Räume abgesucht werden", heißt es weiter. Zusätzliche Atemschutzkräfte standen zwar bereit, mussten jedoch nicht eingesetzt werden.
Wie sich herausstellte, war der Bewohner nicht im Gebäude. Der besorgte Nachbar, der zur Hilfe eilen wollte, musste vom Rettungsdienst versorgt und behandelt werden. Nach ersten Erkenntnissen war aus einem Ofenrohr Rauch entwichen, der das Gebäude verqualmte. Weitere Ermittlungen hierzu hat die Polizei Kemnath aufgenommen.
16 Einsatzkräfte der Feuerwehr Kemnath mit vier Fahrzeugen, ein Rettungswagen des BRK und der Helfer vor Ort aus Immenreuth sowie eine Streife der Polizei waren angerückt. "Im Verlauf des Einsatzes kam der Bewohner schließlich von seinem Spaziergang zurück", informiert Feuerwehrsprecher Michael Denz. Er betont zudem: "Richtig installierte und regelmäßig getestete Rauchwarnmelder sind wahre Lebensretter." Auch sollten sich Ersthelfer nicht in Gefahr begeben.
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