Fast sieben Meter ragt eine Nordmanntanne im Altarraum der Stadtpfarrkirche in das Gewölbe des dreischiffigen spätgotischen Bauwerks. Gestiftet hat diese Willi Seibel. Die prächtige Tanne hatte der Gärtnermeister vor über 30 Jahren auf seinem Grundstück im Kemnather Süden gepflanzt. Die Nordmanntanne hat jedoch ihren Ursprung in einer Baumschule aus Norddeutschland, erzählt Seibel. "Die ersten Jahre entwickelte sich die Tanne langsam und schlecht", erinnert er sich. "Doch über die Jahre wuchs die Tanne zu einem Prachtstück heran."
Das Fällen und den Transport übernahm Michael Hautmann aus Kötzersdorf. Mit entsprechendem Abstand und mit Maske über Mund und Nase wurde der stattliche Baum in die Kirche getragen und im Altarraum aufgestellt. Das Schmücken mit zehn Lichterketten, Hunderten von Strohsternen, roten und klaren Glaskugeln war nur mit Hilfe zweier langer Leitern möglich.
Die Krippe im linken Kirchenschiff wurde bereits einige Tage zuvor aufgebaut. Neben jener ziert eine weitere schmucke Tanne mit Lichterketten, Strohsternen und silberfarbenen Kugeln die Stadtpfarrkirche über die Weihnachtszeit. Auf dem Hochaltar vor dem Altarbild, welches "Mariä Aufnahme in den Himmel" darstellt, erstrahlt durch die Schaftkerzen-Lichterkette ein weiterer kleiner Nadelbaum, ebenfalls mit Bedacht geschmückt.
Bedingt durch die Coronapandemie erfolgten das Aufstellen und Schmücken der Krippe unter den geltenden Schutz- und Hygienevorschriften. Außerdem fanden die ehrenamtlichen Arbeiten "im Dienste des Herrn" zur Weihnachtsvorbereitung zu unterschiedlichen Zeiten statt.
Bis Mariä Lichtmess werden die drei schmucken Christbäume die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt schmücken. Pfarrer Thomas Kraus und Mesnerin Regina Frank dankten den Helfern für ihre geleistete Arbeit mit zahlreichen Dankesworten und einem "Vergelt´s Gott!". Anstelle einer gemeinsamen Brotzeit gab es in diesem Jahr von der Pfarrei für die "Christbaumschmücker" eine "Brotzeit to go".
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