Kemnath
21.01.2022 - 15:15 Uhr

Schönreuther Kirchenpatron: Heiliger Sebastian kein Verlierer, sondern Gewinner

Pfarrer Sven Grillmeier hielt die Festpredigt beim Sebastiansamt in der Kemnather Stadtpfarrkirche. Stadtpfarrer Thomas Kraus (links) hörte andächtig zu. Bild: jzk
Pfarrer Sven Grillmeier hielt die Festpredigt beim Sebastiansamt in der Kemnather Stadtpfarrkirche. Stadtpfarrer Thomas Kraus (links) hörte andächtig zu.

Der heilige Sebastian habe durch sein Bekenntnis zum christlichen Glauben seinen guten Ruf, seine angesehene Stellung in der Leibgarde des Kaisers, sein Ansehen, alle seine weltlichen Ämter und sein junges Leben verloren. Aber sei er deswegen ein Verlierer gewesen, fragte Pfarrer Sven Grillmeier in der Festpredigt beim Sebastiansamt in der Stadtpfarrkirche. "Nein, er war ein Gewinner, denn durch sein Bekenntnis zu Christus hat er das ewige Leben bei Gott erlangt", lautete seine Antwort.

Gewonnen habe Sebastian den Ruf eines mächtigen Fürsprechers bei Gott, die Stellung eines Heiligen und das ewige Leben im Reich Gottes. Er habe seinen Glauben und sein Vertrauen auf Gott nicht verloren. Wer die Fürsprache des heiligen Sebastian erbitte sei auch Gewinner und werde einst das ewige Leben erlangen.

Bei der Begrüßung hatte es Stadtpfarrer Thomas Kraus bedauert, dass wegen des geringen Platzangebotes die Festmesse am Patrozinium der Filialkirche in Schönreuth heuer wieder nicht dort zelebriert werden konnte, sondern in die Stadtpfarrkirche verlegt werden musste. Markus Lehner und die drei Senioren-Ministranten Ilka und Manfred Spiegler und Alfons Nickl verrichteten den Dienst am Altar. Pfarrgemeinderatssprecherin Sigrid Reger-Scharf trug die Lesung und die Fürbitten vor. "Heiliger Sebastian, bitte, dass uns Gott vor Krankheit und jähem Tod verschone", lautete der Refrain eines der Sebastianslieder, bei denen Josef Zaglmann die Sängerinnen Elisabeth Daschner, Liane Preininger und Ursula Dadder auf der Orgel begleitete.

Vor dem Segen dankte der Geistliche dem Festprediger und den Abordnungen der Feuerwehr und der Krieger- und Soldatengemeinschaft Schönreuth, die diesen Festgottesdienst mitfeierten. Auch Bürgermeister Roman Schäffler und einige Stadt- und Pfarrgemeinderäte waren zum Sebastiansamt in die Stadtpfarrkirche gekommen. "Segne diese gebackenen Sebastianspfeile, die uns an das Leiden des heiligen Sebastian erinnern", betete er am Ende des Festgottesdienstes. Gebacken hatte sie die Bäckerei Bayer. Jeder Gottesdienstbesucher durfte einen Sebastianspfeil mit nach Hause nehmen.

Auch heuer wurde seit vergangenen Sonntag und noch bis diesen Sonntag jeden Tag um 17 Uhr in der Kemnather Kirche eine Sebastiansandacht gebetet. Dabei wird der heilige Sebastian um Beistand in der derzeitigen Corona-Pandemie angefleht.

Nach der Anbetungsstunde für Kinder am Dienstag hatten die Buben und Mädchen Lichter an der Sebastianssäule auf dem Stadtplatz aufgestellt.

Die beiden Geistlichen Thomas Kraus (links) und Sven Grillmeier zelebrierten das Sebastiansamt in der Kemnather Stadtpfarrkirche. Bild: jzk
Die beiden Geistlichen Thomas Kraus (links) und Sven Grillmeier zelebrierten das Sebastiansamt in der Kemnather Stadtpfarrkirche.
 
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