Kemnath
04.11.2021 - 11:30 Uhr

Stadtförster Klaus Ferber in den Ruhestand verabschiedet

37 Jahre war Klaus Ferber im Forstdienst der Stadt Kemnath tätig. Eine seiner letzten Amtshandlungen war es, den Stadtwald klimaresistenter zu gestalten. Von Personalratsvorsitzender Angelika Kaufmann erhielt er ein besonderes Geschenk.

Reinhard Herr, Reinhard Hermann (hinten von rechts), Bürgermeister Roman Schäffler und Angelika Kaufmann (zweite Reihe von rechts) wünschten dem scheidenden Stadtförster Klaus Ferber und seiner Frau Ulrike (vorne) alles Gute für den Ruhestand. Bild: jzk
Reinhard Herr, Reinhard Hermann (hinten von rechts), Bürgermeister Roman Schäffler und Angelika Kaufmann (zweite Reihe von rechts) wünschten dem scheidenden Stadtförster Klaus Ferber und seiner Frau Ulrike (vorne) alles Gute für den Ruhestand.

"Beim Wort Forst denkt man unwillkürlich an den Ferber Klaus", sagte Bürgermeister Roman Schäffler bei der Verabschiedung des Kemnather Stadtförsters im Sitzungssaal des Rathauses. "Du bist ein Ahornberger durch und durch, die Flöz war dein Revier", erklärte er bei seiner Laudatio. Besonders lobte er Ferbers Aufgeschlossenheit, seine Kollegialität und Hilfsbereitschaft. "Mit ihm konnte man immer reden", betonte Schäffler. Wenn es um die Sache ging, habe er kein Blatt vor den Mund genommen.

Interesse für Wald in der Jugend

Geboren wurde Klaus Ferber 1959 in Lohr am Main. Sein Vater war Revierhauptforstwart. Von ihm wurde er stark geprägt. Schon seit seiner frühesten Jugend interessiert er sich für den Wald und das Wild. Von 1976 bis 1978 machte er eine Ausbildung zum Forstwirt beim Fürstl.-Löwenstein-Wertheim-Rosenbergerischen Forstamt Einsiedel im Spessart. Bis 1981 war er Forstwirt im Lehrrevier Neustadt. Dann besuchte er zwei Jahre die Forsttechnikerschule. Am 1. Juli 1984 wurde Klaus Ferber bei der Stadt Kemnath als Forsttechniker zur Betreuung der städtischen Waldungen eingestellt. Nach 37 Jahren Forstdienst für den Stadtwald begann am 1. November diesen Jahres seine Freistellungsphase. "Für mich ist es heute eine Ehre, dir Dank zu sagen für alles, was du für Kemnath geleistet hast", sagte der Bürgermeister. Als Abschiedsgeschenk überreichte er ihm eine Armbanduhr mit einer Silhouette der Stadt Kemnath und der Inschrift "Unserem Stadtförster Klaus Ferber" sowie einen Gutschein. Seine Frau Ulrike erhielt eine Orchidee. Für seinen wohlverdienten Ruhestand wünschte ihm Schäffler noch viele glückliche Jahre im Kreise seiner Familie mit seiner Ehefrau Ulrike, den vier Kindern Georg, Christoph, Peter, Thea und seiner Enkeltochter Frieda.

"Stadtförster ist eine Berufung", meinte Personalratsvorsitzende Angelika Kaufmann. Ihrer Meinung nach ist ein Förster ein "Naturmanager", der sich nicht nur um die jetzige, sondern auch für die nachfolgende Generation kümmert.

Samen eines Berg-Mammutbaums

Als besonderes Geschenk überreichte sie ihm den Samen eines Berg-Mammutbaums. "Das ist der größte Baum der Erde", wusste sie. "Der war früher schon einmal bei uns heimisch. Weil er nicht in deinen Garten passt, muss wohl die Stadt Kemnath einen geeigneten Platz dafür suchen", erklärte sie.

"Ich habe meinen Dienst immer sehr gerne gemacht", betonte Klaus Ferber. In seiner Dankesrede erwähnte er besonders, dass er im Herrenholz begonnen habe, im sogenannten Zukunftswald eine Versuchsfläche mit Bäumen zu bepflanzen, die klimaresistenter sind als die bisherigen Waldbäume. "Aber für den Klimawandel gibt es keine Patentrezepte", sagte er. Er freute sich, dass mit Reinhard Hermann aus Ahornberg sein Wunschkandidat seine Nachfolge als Kemnather Stadtförster antritt. Auch seinem Ruhestand blickt er positiv entgegen: "Jetzt kann ich jeden Tag in der Flöz im Wald baden", scherzte er.

Kemnath30.09.2021

„Du bist ein Ahornberger durch und durch, die Flöz war dein Revier.“

Bürgermeister Roman Schäffler

 
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