Ein weihnachtlicher Nachklang sollte das erste ökumenische Abendgebet zur Wochenmitte im neuen Jahr sein. Dabei konnten Gläubige beider Konfessionen mit Stille, Musik und Impulsen zur Ruhe kommen, den Tag harmonisch ausklingen lassen und bei sich sowie Gott ankommen.
Manch einer sei froh, wenn Christbaum und Krippe wieder weggeräumt werden, andere, wenn auf die hektische Advents- und Weihnachtszeit wieder Normalität folgt. "Warum gönnen wir uns nach der großen Vorfreude auf das Weihnachtsfest nicht auch etwas Nachfreude?" "Warum legen wir so großen Wert auf die Vorbereitungen, aber nicht auf die Nachbereitungen?", waren Fragen, die auf das Abendgebet hinführen sollten.
Mit einem Gongschlag erinnerte man sich an alles, was an Weihnachten Freude gemacht hat: Weihnachtskarte, Geschenke, Christbaumkugeln und Krippenfiguren. Dazu sagte die Lektorin: "So wie die Vorfreude unser Herz erfüllt, so schwingt auch die Nachfreude in uns und trägt uns hinein in das neue Jahr." Die Menschen sollten zulassen, dass Weihnachten nachklingt. Es brauche Zeit, um zu verstehen, dass Gott tatsächlich Mensch geworden ist.
Nach diesen Gedanken spielten Kathrin Karban-Völkl (Geige) und Stefan Baier (Gitarre) das Lied "Von der Zärtlichkeit Gottes". Zum Vater-unser-Gebet und Friedensgruß bildeten alle im Altarraum einen Segenskreis. In dessen Mitte leuchtete das Licht einer Kerze. Anschließend waren alle eingeladen, im Eingangsbereich der Kirche bei einer Tasse Tee das Miteinander zu genießen.
Robert Baier kündigte den nächsten ökumenischen Gottesdienst am Freitag, 24. Januar, um 19 Uhr in der evangelischen Friedenskirche an. Ein Abendgebet zur Wochenmitte ist wieder am Mittwoch, 18. März, um 19.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche.
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