Wenn die letzten Blätter fallen und die ersten Stürme übers Land ziehen, dann beginnt die Lichterzeit und die Sehnsucht nach leckeren Düften und Gewürzen, nach heißer Schokolade, Marmeladen, Trockenobst, Keksen und heißen Mandeln. Sind zusätzlich in Kemnath alle Parkplätze rund um das Dekohäusl schon am Vormittag belegt, dann öffnet der erste Kunst- und Handwerkermarkt des Jahres seine Pforten.
Schon längst hat er sich vom Geheimtipp zum bekanntesten Markt der Region entwickelt. Denn das Angebot ist stets vielfältig und zahlreich. Mehr als 40 Fieranten waren angemeldet, jedes Plätzchen wurde in und vor der großen Halle der Firma Bestattungsinstitut Monika Pregler ausgenützt. Bereits am Eingang des Geländes zogen zwei Alpakas der Raunetbach-Wollmühle von Familie Sommer aus Reinhardsrieth im Landkreis Neustadt/WN die Besucher magisch an. Die freundlichen „Wollknäuel“ waren zwar etwas schüchtern, kommunizierten aber gerne mit ihren leisen Brummtönen. Die Besitzer bieten auch Wanderungen mit den Alpakas an. Zwei Gewinner der Tombola konnten sich über eine Führung mit den putzigen Tieren freuen.
Nikolaus beschenkt die Kinder
Die Tombola war wieder reich bestückt, und auch die Kinder kamen auf ihre Kosten. Sie konnten kleine Betonwichtel bemalen, Andy Fachtan beim Vorlesen lauschen, sich von einer Eventagentur schminken oder sich vom Nikolaus beschenken lassen. Für die Erwachsenen gab es viel zu bestaunen und Beliebtes wie Krippenfiguren, Holzkunst, Honigprodukte oder Flechtlampen zu entdecken.
Es gab ein großes Angebot an Holzdekorationen mit Lichtern, Kugeln und weihnachtlichen Figuren geschmückt. Erstmalig wurden Kissen mit filigranster Bestickung angeboten, die eine Augenweide waren. Die Motive reichten von weihnachtlich bis ganzjährig nutzbar. Marion Spörrer aus Waldershof stellte zum ersten Mal aus. Ihr Stand zog mit Schriftzügen und Feen aus Märchenwolle die Blicke der Besucher auf sich. Liebhaber der weißen Keramikhäuschen oder Häuschen und Figuren aus Holz, liebevoll bemalt, kamen ebenso auf ihre Kosten. Wer ganz genau hinschaute konnte sogar die Springerle entdecken – traditionelle bemalte Bildplätzchen.
In der beheizten Halle konnten die Gäste zwischen den Ständen schlendern und immer wieder Neues entdecken. So manches erste Weihnachtsgeschenk wurde erworben. Viele Menschen mit glücklichen Gesichtern waren zu sehen, die in das Zelt mit den kulinarischen Angeboten oder mit Taschen bepackt zu ihren Autos gingen.
Manche Anbieter der Basteleien waren extra angereist, um die Kinderkrebshilfe zu unterstützen. Denn der Erlös dieser Veranstaltung geht wieder an die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord. Wegen vielen Anmeldungen und der tollen Resonanz überlegen die Veranstalter, den Kunst- und Handwerkermarkt im kommenden Jahr an zwei Tagen zu öffnen.

















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