Kemnath
11.01.2019 - 16:56 Uhr

Von Zwickau nach Meußelsdorf

Ingeborg Weiß feiert ihren 90. Geburtstag im Seniorenzentrum Haus Falkenstein

Nicht nur Sohn Peter und Tochter Angelika (vorne von links), sondern auch Heimleiterin Claudia Heier, Regina Merkl, Pflegefachkraft Cindy Brunner, zweiter Bürgermeister Hermann Schraml und Schwiegersohn Eberhard Besold (hinten von links) gratulierten Ingeborg Weiß (vorne, Mitte) zu ihrem 90. Geburtstag. Bild: jzk
Nicht nur Sohn Peter und Tochter Angelika (vorne von links), sondern auch Heimleiterin Claudia Heier, Regina Merkl, Pflegefachkraft Cindy Brunner, zweiter Bürgermeister Hermann Schraml und Schwiegersohn Eberhard Besold (hinten von links) gratulierten Ingeborg Weiß (vorne, Mitte) zu ihrem 90. Geburtstag.

Obwohl Ingeborg Weiß schon ihren 90. Geburtstag hat, erinnert sie sich noch gut an die wichtigen Ereignisse in ihrem Leben. Mit ihrer Gesundheit ist sie recht zufrieden: "Nur meine Beine wollen nicht mehr" bedauert sie.

Seit nun sieben Jahren wohnt sie im Kemnather Seniorenzentrum Haus Falkenstein. An ihrem Ehrentag besucht sie dort Kemnaths zweiter Bürgermeister Hermann Schraml und gratuliert ihr im Namen aller Kemnather Bürger zu ihrem runden Geburtstag und wünschte ihr noch viele glückliche Lebensjahre.

Ingeborg Weiß hat in den vielen Jahren so manches erlebt. Geboren wurde sie am 10. Januar 1929 im sächsischen Zwickau. Nach der Schule, begann sie eine Lehre als Schneiderin. Ihren Ehemann Karl Weiß lernte sie kennen, als der junge Soldat seine Verwandte in Zwickau besuchte. 1947 wurde er aus dem Lazarett entlassen.

Ein Jahr später fasste Ingeborg Weiß den mutigen Entschluss, ihr Elternhaus zu verlassen und in die Fremde aufzubrechen. Auf einem Handwagen verstaute sie ihre ganzen Habseligkeiten sowie ihre Aussteuer. Damit zog sie durch den Ostsektor zur Grenze, wo sie ihr zukünftiger Ehemann abholte.

Er brachte sie in seinen Heimatort Meußelsdorf bei Marktredwitz. Im Haus ihrer Schwiegereltern fanden beide eine Bleibe und noch im gleichen Jahr läuteten für das Paar die Hochzeitsglocken. "Bei meiner Hochzeit war ich erst 19 Jahre alt", erzählt die gebürtige Sächsin.

Handarbeiten, vor allem Sticken, und die Arbeit im eigenen Garten waren die liebsten Hobbys von Ingeborg Weiß. Sie freut sich schon auf die Familienfeier im Haus Falkenstein, bei der sie alle ihre lieben Angehörigen begrüßen kann.

Der Tod ihres Ehemanns im Jahr 2002 war ein schwerer Schicksalsschlag für Ingeborg. Aus ihrer Ehe gingen die beiden Söhne Peter und Ralf sowie ihre Tochter Angelika hervor. Heute gehören auch die drei Enkelkinder Carina, Dominik und Jörg zur Familie.

 
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