„Gott liebt das Lachen“ - so lautete in der Pfarrei St. Martin Amberg das Motto der aktuellen Kinderkirche, die ganz im Zeichen von Fasching stand. Rund 50 Kinder hatten sich verkleidet und waren in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern in den Pfarrsaal gekommen. Dort feierten sie mit Diakon Richard Sellmeyer und dem Kinderkirche-Team ihre altersgerechte Mitmachkirche. Die Idee dahinter: Kindern wird auf spielerische Weise der Glaube nähergebracht.
Diakon Richard Sellmeyer, der als Seelsorger für die Kinderkirche seit 2018 verantwortlich ist, freut sich, dass dieses Angebot "überraschend gut angenommen" werde. Ein engagiertes Team, das aus drei Müttern (Verena Baar, Daniela Zintl und Angelika Bode) besteht, sei mit viel Kreativität und Einfallsreichtum bei der Sache. Sellmeyer: „Die Pfarrei macht für die Gestaltung der Kinderkirche keine Vorgaben, sondern begleitet dieses Angebot liturgisch.“
Seine Aufgabe als Seelsorger sei es, sich ein Predigtgespräch und eine kindgerechte Erklärung für die biblischen Textstellen zu überlegen. „Das ist insofern herausfordernd, weil die Kinder spontan reagieren und ihre Gedanken einbringen. Dadurch gibt es für die Kinderkirche nur bedingt ein Drehbuch, was es gerade auch für mich spannend und interessant macht.“
Die Intention, Kindern Kirche als Ort einer stärkenden Gemeinschaft und als Ort der Freude zu vermitteln, beflügelt die Initiatoren zu stets neuen Ideen. Ihr Engagement für die Kinderkirche rühre von ihrer eigenen schlechten Erfahrung mit Kirche her: „Nicht enden wollende Gottesdienste, in denen man nur die Rücken der anderen Gottesdienstbesucher sah und nichts verstanden hat." Aus diesem Grund achte das Team darauf, dass die Kinder im Mittelpunkt stehen.
Doris Haslbeck, die mit ihren Töchtern Lena und Lisa früher selbst die Kinderkirche besucht hat und nun diese musikalisch untermalt, sagt: „Wer die Kinderkirche einmal kennengelernt hat, möchte sie nicht mehr missen. Ich habe mit meinen inzwischen erwachsenen Töchtern begonnen, die Kinderkirche musikalisch zu gestalten, um uns weiterhin die Möglichkeit zu sichern, sie mitfeiern zu können“.
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