„Das Großprojekt Dorferneuerung Obersdorf haben wir relativ gut hinbekommen“, resümiert der Kämmerer der VG-Neustadt, Andreas Voigt, in der Gemeinderatssitzung. Die zugesicherten Förderungen treffen in diesem Jahr ein. Das sind einmal eine glatte Million Euro für Dorferneuerungsmaßnahmen und zum Zweiten 453.000 Euro Förderung für die Abwasseranlage. Für beides waren Kredite erforderlich. Der Schuldenstand der Gemeinde stieg auf 1.947.851 Euro. Doch dank einer Sondertilgung von 1,3 Millionen Euro reduziert sich die Summe im Jahr 2025 auf 647.000 Euro. „Zudem haben wir in diesem Jahr den Schwerpunkt auf die Sanierung von Straßen gelegt“, macht Bürgermeister Gerhard Kellner deutlich. Dafür sind 160.000 Euro und nochmals zusätzlich 40.000 Euro für Brücken eingeplant.
Außerdem kommen auf den Verwaltungshaushalt in diesem Jahr folgende Posten zu: Förderung für den Kindergarten mit 310.000 Euro plus 18.000 Euro Gebühren und die Einspeisevergütung für die Photovoltaikanlage auf dem Gemeindezentrum ist mit 10.500 Euro angesetzt. Außerdem erhält die Gemeinde 14.200 Euro erhält aus Mieten und Pacht, 90.000 Euro Grundsteuer, 84.000 Euro Gewerbesteuer, 489.000 Euro (ein Plus von 27.000 Euro) Einkommensteuerbeteiligung und 545.476 Euro (Plus von 15.500 Euro) Schlüsselzuweisung.
Investition in Feuerwehr
Daneben stehen auch Ausgaben im Haushaltsplan. So muss Kirchendemenreuth 161.800 Euro Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Neustadt/WN zahlen. Die Schulumlage nach Altenstadt/WN und Windischeschenbach beträgt 159.770 Euro. An den Landkreis Neustadt/WN gehen 445.800 Euro. Die Feuerwehren werden mit 40.000 Euro für Anschaffungen bedacht. Zudem sind für das nächste Jahr 450.000 Euro für ein neues Löschfahrzeug der Feuerwehr Kirchendemenreuth vorgesehen. Sieben neue Bushäuschen gibt es in diesem Jahr für 64.000 Euro. Für Planungen zur Sanierung der Abwasseranlage, die 2026/27 erfolgen soll, sind für dieses Jahr 20.000 Euro im Budget.
Weiterhin in der Schwebe ist ein Mobilfunkturm. Hier spielt der Naturschutz eine große Rolle. Für den Fall der Fälle hat man 52.000 Euro und dafür eine 90-prozentige Förderung veranschlagt. Weiter vorangetrieben wird auch der Gigabit-Ausbau mit 305.000 Euro. Auch hierfür gibt es eine 90-prozentige Förderung. Die Gemeinde erhält eine Investitionspauschale von 148.148 Euro und die Obersdorfer müssen sich auf Herstellungsbeiträge in Höhe von 115.000 Euro einstellen. 194.110 Euro führt man den Rücklagen zu, die zu Beginn des Jahres auf „Null“ standen.
Stabile finanzielle Lage
Kämmerer Voigt zog das Resümee: „Die finanzielle Lage ist geordnet und die stetige Aufgabenerfüllung nicht gefährdet.“ Das untermauerte auch Bürgermeister Kellner. Der Gemeinderat zeigte sich zufrieden und stimmte einstimmig für das Zahlenwerk. Danach ging es direkt nochmal um Geld, für das Sanden des TSV-Sportplatzes. Außerdem wurde ein neuer Stromliefervertrag ab Januar 2026 besprochen. Hier beschloss der Gemeinderat, sich an der Bündelausschreibung des Bayerischen Gemeindetages zu beteiligen und zwar mit der Variante „100 % Ökostrom mit Neuanlagenquote“.
Haushalt 2025
- Verwaltungshaushalt 2.357.925 Euro, Vermögenshaushalt 2.580.482 Euro
- Schuldenstand Jahresbeginn 1.947.851 Euro - Pro-Kopf 2.154 Euro
- Sondertilgung 1,3 Millionen Euro
- Schuldenstand 2025 Jahresende 647.000 Euro - Pro Kopf 715 Euro
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