In sporadischer Folge treffen sich die Bürgermeisterinnen des Landkreises Amberg-Sulzbach, um sich gegenseitig ihre Gemeinden näher zu bringen und gemeinsam aktuelle Themen aus der Kommunalpolitik zu diskutieren. Diesmal lud Lydia Zahner, Zweite Bürgermeisterin von Etzelwang, nach Kirchenreinbach ein.
Anlass war die neu gestaltete Ortsmitte des zur Gemeinde Etzelwang gehörenden Ortes. Stolz zeigte Zahner den Kolleginnen den mit staatlicher Förderung im Rahmen einer einfachen Dorferneuerung aufwendig errichteten neuen Gemeinschaftspavillon mit Funktionsküche, Toilettenanlage und Lagerraum sowie den neu angelegten Dorfplatz. Sie berichtete über die Entstehung der Ideen hierzu, aber auch über die teils kontrovers geführten Diskussionen in der Bevölkerung. Im Ergebnis setze sie aber darauf, dass der Pavillon angenommen und genutzt werde.
Es schloss sich eine Führung zum und durch das nahe gelegene Schloss an, das sich im Eigentum der Gemeinde befindet und ebenfalls Teil der Dorferneuerung war. Nach dem Tod der Mieterin, die der Gemeinde das gesamte Inventar vermacht hat, stehe das Schloss leider leer, und lediglich ein Raum werde mit entsprechender Widmung für Trauungen verwendet. Eine gemeindliche Nutzung habe sich als schwierig herausgestellt. Die Suche nach einem Käufer sei trotz eines Maklers bislang ohne Erfolg geblieben, so Zahner weiter. Eine der Kolleginnen bekundete spontan ihr Interesse – Voraussetzung sei allerdings ein Gewinn im Lotto.
Bewunderung fand die umfangreiche Ausstattung. Aus der Gruppe kam die Anregung, diese zu dokumentieren bzw. zu inventarisieren. Beeindruckt waren die Bürgermeisterinnen auch von den zahlreichen unterschiedlichen historischen Räumlichkeiten, die in der Vergangenheit teilweise sogar einmal als Klassenzimmer der gemeindlichen Grundschule gedient hatten.
Das Treffen fand seinen Ausklang zurück im Pavillon, wo Zahner den Kolleginnen Kaffee und Kuchen servierte. Hierbei tauschten sich die Frauen über aktuelle Schwerpunkte in den Kommunen aus, wie Probleme mit dem Ortsbild oder Erfordernisse im Straßenbau. Im Abschluss legte man gleich das nächste Treffen fest, welches in Königstein stattfinden soll.
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