In Kirchenreinbach erklang vergangenes Wochenende viel Musik. Der Ort feierte Kirchweih. Wochenlange Vorbereitungen vor dem ereignisreichen Wochenende bestimmten die Freizeit unternehmungslustiger junger Burschen und Mädchen mit organisatorischen Fragen, Tanz- und Gesangsproben. Am Donnerstag konnten sie bei der Voglsuppm im Gasthaus „Goldener Stern“ nochmals Kraft tanken für die bevorstehenden Anstrengungen. Das gute Essen würzte die Zoigl-Musi mit heimatlichen Klängen.
Am Samstag musste ein Baum ausgewählt, gefällt und zum Kirwa-Platz transportiert werden, was angesichts einer Länge von 31 Metern nicht immer einfach war. Nach der Mittagspause gingen die Kirwa-Paare daran, den Baum zu schmücken und mit Hilfe vieler älterer, erfahrener Kirchweihveteranen das hölzerne Wahrzeichen mittels Schwalben von der Waagrechten behutsam in die Senkrechte zu hieven. Den Schweiß bei der sommerlichen Hitze musste kühles Bier ersetzen. Musikalisch begleiteten die Kirchenreinbacher Spitzboum den Kraftakt. Am Abend lud die Musik von „Power Hoch 5“ im Wirtsgarten der „Goldenen Krone“ zum Tanz ein.
16 Paare
Die Kirwa-Paare ließen es sich nicht nehmen, am Sonntag den Gottesdienst in der St.-Ulrichs-Kirche zu besuchen, zur Freude von Pfarrer Markus Vetter über die vielen jugendlichen Kirchenbesucher. Zusätzlich zur Orgel bereicherten Kirchenchor und Posaunenchor den Festgottesdienst musikalisch. Der Posaunenchor ließ im Anschluss an den Gottesdienst bekannte und beliebte Weisen am Dorfpavillon erklingen.
Gegen 16 Uhr füllte sich nach und nach der Kirchweihplatz mit Gästen in der Vorfreude auf das Austanzen des Baumes. Nach dem Einzug der 16 Paare auf das Podium unter den Klängen der Kirchenreinbacher Spitzboum knieten die Burschen rund um den Baum nieder und führten unter rhythmischem Klopfen einen Kirwa-Dialog mit den Mädchen.
Geschenke am Kirwa-Baum
Dann folgten eine halbe Stunde lang Tanz und Gesang bis der Wecker Annalena Vomasta und Marco Meidenbauer, die zu diesem Zeitpunkt den Blumenstrauß in Händen hielten, zum Oberkirwa-Paar kürte. Unter erschwerten Bedingungen durften sich beide nach einem Ehrentanz die Geschenke vom Kirwa-Baum holen. Am Gasthaus „Goldene Krone“ unterhielt anschließend die Gruppe Herzblatt und am Gasthaus „Goldener Stern“ die Erlbochmusi die zahlreichen Kirwaleit.
Den Kirchweihmontag, die Nachkirchweih, eröffnete die Familie Glöckner im Gasthaus „Goldener Stern“ mit einem traditionellen Frühschoppen. Ab 19 Uhr unterhielten die Jungen Spitzboum im Gasthaus „Goldener Stern“ und ab 18 Uhr die Bergwald-Musi am Gasthaus „Goldene Krone“.
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