Nicht nur vom musikalischen Ohrenschmaus, auch vom tollen Ambiente und von den leckeren Happen in der Pause waren die vielen Besucher hellauf begeistert: Vor der Kulisse der 400 Jahre alten Blechmühle, einst ein von Wasser betriebenes Hammerwerk und später Getreidemühle, ging ein Benefizkonzert zugunsten des Vereins "Wiederaufbau Bhaktapur" über die Bühne.
Solisten aus der Region gestalteten einen romantischen Abend mit beliebten Melodien aus Oper, Operette und Musical. Die Musikliebhaber hörten das "Beste von dem Besten", ehe sich Iris Meier, Evi Haberberger und Marion Klausfelder (Sopran), Irmgard Seemann (Mezzosopran), Tobias Gesell (Tenor), Marius Pöhnlein (Bass) sowie Hartmut Klausfelder und Aureliano Zattoni (Klavier) nach einer Zugabe vom hochzufriedenen Publikum verabschiedeten.
Begrüßt hatte die Gäste Hausherrin Rosi Schuller, die nach Nepal in die Stadt Bhaktapur blickte. Mehrere Erdbeben hatten dort von April bis Mai 2015 die Infrastruktur zerstört und 9000 Menschen getötet. Trotz Wiederaufbaus mangele es noch immer an fast allem. Die heutige musikalische Reise solle dazu dienen, die Instandsetzungsarbeiten zu unterstützen. Martin Kohl, der Vorsitzende des Vereins, und Filmemacher Robert Neuber präsentierten ergänzend auf einer Stellwand Fotos aus Bhaktapur. In der Pause des Konzerts zeigten sie Filmausschnitte aus dem von Neubert gedrehten Film "Die zweite Rettung von Bhaktapur".
Zu hören waren im ersten Block: "Auf Flügeln des Gesanges" und "Ich wollt, meine Lieb ergösse sich" von Felix Mendelssohn-Bartholdy, "Heidenröschen" und "An die Musik" von Franz Schubert, "Die Verschweigung" von Wolfgang Amadeus Mozart, "In der Bar zum Krokodil" von Willi Engel-Berger, "Stundenplan der Liebe" und "Paradies-Foxtrott" aus der Operette "Hochzeitsnacht im Paradies" von Friedrich Schröder.
Mit "Wien, du Stadt meiner Träume" von Rudolf Sieczynki wurde die zweite Halbzeit eingeläutet. Es folgten "Mein Liebeslied muss ein Walzer sein" und "Im Prater blühn wieder die Bäume"von Robert Stolz, "Heute macht die Welt Sonntag für mich" nach dem "Kaiserwalzer" von Johann Strauss, "Frauen sind Engel" von Theo Mackeben, "Barcarole" aus der Oper "Hoffmanns Erzählungen" von Jacques Offenbach, "Gold von den Sternen" aus dem Musical "Mozart" und "Ich gehör nur mir" aus dem Musical "Elisabeth", beide von Sylvester Levay. "Spring Wind" von Eric H. Thiman, "Summertime" aus der Oper "Porgy and Bess" von George Gershwin und "Ein schöner Tag" von Jack White.
Rosi Schuller überreichte den Künstlern als kleinen Dank und als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen Wein und Rosen. Schuller erhietl von Martin Kohl als Dankeschön für ihr Engagement ein künstlerisches Werk aus Nepal. Für den Abend wurde zwar kein Eintritt erhoben, doch Schuller und Kohl waren trotzdem hoch zufrieden: Die aufgestellten Spendenboxen waren sehr gut gefüllt.
Kirchenthumbach
29.05.2018 - 12:43 Uhr
Das "Beste vom Besten" für Nepal
von Fritz Fürk
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