Kirchenthumbach
02.08.2022 - 12:03 Uhr

A Capella erfüllt beim Premierenkonzert des neu gegründeten Chores "Polyphonia" die Kirche Mariä Himmelfahrt in Kirchenthumbach

Es ist wie bei der Christmette zu Weihnachten: Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Kirchenthumbach ist beim Debütkonzert des Chores „Polyphonia“ restlos gefüllt. Nicht nur Einheimische, auch viele Auswärtige folgen der Einladung.

Der Chor sei überwältigt von dem vielen Publikum und etwas aufgeregt, freue sich aber nun, endlich das Geübte zu präsentieren, erklärte Tobias Gräb. Der Vorsitzende begrüßte zu Beginn des Debütkonzerts, das der neu gegründete Cho "Polyphonia" in der Pfarrkirche gab, Pfarrer Augustin Lobo und die vielen Zuhörer.

Schon der Auftakt mit „Let me entertain you“ von Robbie Williams versprach einen Konzertabend auf höchstem künstlerischen Niveau. Mit bis zu sechs selbstständigen Stimmen gestalteten die Sänger die Musikstücke getreu ihrem Chornamen „Polyphonia“ – der Begriff stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Mehrstimmigkeit“.

In wechselnden Besetzungen

Der Abend war in fünf Blöcken eingeteilt. Gesungen wurden Folk-Rock, Pop sowie geistliche Lieder. Dabei wechselten die Zusammensetzung der jungen Sängerinnen und Sänger: Es gab Darbietungen von Gesamtchor, Frauenchor, Männerchor sowie einem Ensemble.

Im geistlichen Teil durften natürlich ein Sanctus, das "Segne du, Maria" und "Notre père" (Vater unser) nicht fehlen. Die jungen Darbietenden waren voll bei der Sache und nahmen die Besucher mit auf die Reise „s' Leben is' wie a Traum“.

Zwischen den Blöcken spielte Wiebke Magdalena Thaller, Bundespreisträgerin „Jugend musiziert“ 2021, an der Orgel. Sie verzauberte die Besucher mit Stücken von Charles-Marie Widor und Johann Sebastian Bach. Beim "Galop Infernal" aus der Operette "Orpheus in der Unterwelt" wurde Publikum und Organistin gleichermaßen vom Höllen-Cancan mitgerissen.

90 Minuten emotionale Unterhaltung

Chorleiterin Anna Gräb hatte die Sänger auf ihren Premierenauftritt gut vorbereitet und stimmlich bestens disponiert. Das begann schon mit dem professionellen Einzug und der Aufstellung: Ohne Hektik, sondern ruhig und besonnen warteten die jungen Leute auf den Einsatz.

Mit viel Gefühl wurden die Lieder piano (leise), aber auch dann fortissimo (laut) gesungen. Durch die unterschiedlichen Lautstärken sowie die Dynamik als Gestaltungsmittel kamen die Lieder besonders gut an.

Die Besucher spendeten viel Applaus und stehende Ovationen für 90 Minuten emotionale Unterhaltung. Als Zugabe hatten die jungen Künstler das Lied „Möge die Straße“ vorbereitet, das mit Orgelbegleitung und Volksgesang den wunderschönen Abend beendete.

Hintergrund:

Chor "Polyphonia"

  • Gegründet: September 2021
  • Ensemble: 13 Sängerinnen in Alt und Sopran, sechs Sänger in Tenor und Bass
  • Alter:"" zwischen 14 und 28 Jahre
  • Chorleiterin: Anna Gräb
  • Vorsitzender: Tobias Gräb
 
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