Kirchenthumbach
11.12.2025 - 09:28 Uhr

Kirchenthumbacher Hilfsaktion unterstützt ärmste Regionen weltweit

Die Aktion „Für das Leben und die Hoffnung“ aus Kirchenthumbach hilft seit 44 Jahren in den ärmsten Regionen der Welt. Mit Spenden kämpft sie gegen Armut und für die Würde bedürftiger Menschen.

Die Aktion „Für das Leben und die Hoffnung“ möchte etwas Hoffnung schenken, wo Elend und Not den Alltag bestimmen. In Rumänien müssen die Menschen in solchen Hütten leben. Bild: Hans Karl
Die Aktion „Für das Leben und die Hoffnung“ möchte etwas Hoffnung schenken, wo Elend und Not den Alltag bestimmen. In Rumänien müssen die Menschen in solchen Hütten leben.

Ob Sachspenden, Suppenküchen oder finanzielle Unterstützung – seit 44 Jahren leistet die Aktion „Für das Leben und die Hoffnung“ aus Kirchenthumbach humanitäre Hilfe in einigen der ärmsten Regionen der Welt.

„So sehr mich das Problem des Elends in der Welt beschäftigte, so verlor ich mich doch nie in Grübeln darüber, sondern hielt mich an den Gedanken, dass es jedem von uns verliehen sei, etwas von diesem Elend zum Aufhören zu bringen.“ Dieses Zitat von Albert Schweitzer begleitet die Aktion von Hans Karl seit Beginn und beschreibt bis heute treffend den Antrieb der vielen Helferinnen und Helfer.

Ein Schwerpunkt der Hilfsorganisation sind die regelmäßigen Transporte mit Sachspenden nach Bosnien, Bulgarien, in den Kosovo sowie nach Moldawien und in die Ukraine. Dort arbeitet die Organisation eng mit Ora International Österreich und der Weidener Organisation „Space Eye“ zusammen. Kleidung, Möbel, Lebensmittel, Hygieneartikel oder medizinisches Material erreichen so Menschen, deren Lebenssituation ohne Unterstützung kaum zu bewältigen wäre.

Warme Mahlzeiten

Der zweite große Arbeitsbereich umfasst finanzielle Hilfe für Familien, soziale Einrichtungen und Projekte in Rumänien, Bosnien, dem Kosovo, Syrien und im Jemen. In Rumänien unterstützt die Organisation dauerhaft die Suppenküche von Angelika Wenger: Über 100 Menschen erhalten dort täglich eine warme Mahlzeit. Viele Essen werden zusätzlich in Thermoboxen an Familien verteilt, die unter extremen Bedingungen leben müssen, oft auf Dachböden ohne Strom und Wasser.

Auch in Bosnien herrschen kaum vorstellbare Lebensbedingungen. Familien, die ihre Rechnungen nicht bezahlen können, wird oft der Strom abgestellt. Das ist besonders im Winter und für Haushalte mit kleinen Kindern dramatisch. Mit einem Durchschnittsverdienst von nur 807 Euro und Renten zwischen 260 und 333 Euro lebt jedes zweite Kind an der Armutsgrenze. Gleichzeitig müssen Familien fast dreimal so viel für ihren Lebensunterhalt ausgeben wie in EU-Staaten.

Milchpulver rettet Leben

In Syrien hat sich die politische Lage zwar leicht entspannt, doch wirtschaftlich sind viele Menschen weiterhin auf Hilfe angewiesen. Die Aktion finanziert deshalb nach wie vor eine Suppenküche für etwa 1000 Personen und verteilt Lebensmittelpakete an bedürftige Familien. Im Jemen unterstützt sie die Ärztin Ashwang Moharram, die sich besonders um unterernährte Kinder kümmert. Der Kauf von Milchpulver rettet dort konkret Leben.

Angesichts dieser vielfältigen Aufgaben setzt die Hilfsorganisation auf die Solidarität der Bevölkerung. Jede Spende hilft, dem weltweiten Elend ein Stück entgegenzuwirken – und vor allem die Würde der Betroffenen zu wahren.

Spendenkonten: „Für das Leben und die Hoffnung“

DE83 7535 1960 0000 1005 03 (Sparkasse Kirchenthumbach)

DE47 7539 0000 0107 5202 04 (Raiffeisenbank Nordoberpfalz)

Auf Wunsch stellt die Organisation Spendenquittungen aus. Informationen erhalten Sie bei Hans Karl, Telefon 09647/49 2.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.