Kirchenthumbach
06.05.2019 - 12:00 Uhr

Malerische Inseln, sehenswerte Altstädte

Frühsommerliche Temperaturen, viel Sonne und strahlend blauer Himmel: Die Gruppe wird vom Wetter verwöhnt. Abwechslungsreiche Tage mit einigen Überraschungen erleben die 44 Teilnehmer an der VHS-Studienreise nach Dalmatien.

Die VHS-Reisegruppe am Yachthafen der Insel Zlarin kurz vor der Weiterfahrt zur Insel Trapani. Bild: mül
Die VHS-Reisegruppe am Yachthafen der Insel Zlarin kurz vor der Weiterfahrt zur Insel Trapani.

Die traumhaft schöne Küste mit kristallklarem türkisblauen Wasser, Tausende von Inseln, malerische Altstädte aus der wechselvollen römischen, griechischen, venezianischen und ungarisch-österreichischen Geschichte mit drei Unesco-Weltkulturerbestätten sowie der Krka-Nationalpark werden ihnen in steter Erinnerung bleiben. Zweimaliges Einchecken am Flughafen in München, der Flug mit einer Lufthansa-Ersatzmaschine von München nach Split und ein anderes als das gebuchte Hotel - das sich im Nachhinein aber als mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar besser herausstellte - werden jedoch ebenfalls noch lange für Gesprächsstoff sorgen.

Von dem komfortablen Hotel in einer modernen und frisch renovierten Ferienanlage in Sibenik direkt am Strand aus startete die Reisegruppe unter der Leitung von Gerda und Adolf Mückl zu den einzelnen Busausflügen in der Region Norddalmatien. Ein erster Höhepunkt war der Besuch der dalmatinischen Hauptstadt Split.

Bei der Stadtführung mit der örtlichen Reiseleiterin stand vor allem der riesige, gut erhaltene, zwischen 295 und 305 erbaute Diokletianpalast im Mittelpunkt. Er stellt das eindrucksvollste Denkmal der römischen Architektur in Dalmatien dar und ist heute in die Altstadt integriert. Das einstige antike Mausoleum Diokletians wurde später als christliche Kirche geweiht und dient seit dem 10. Jahrhundert als Kathedrale des Bistums Split.

Abwechslung und Entspannung bot ein ganztägiger Bootsausflug vom Ferienort Vodice zu den Inseln Zlarin und Trapani. Ein Video veranschaulichte die ehemals blühende Schwammfischerei und das reiche Leben in den klaren Gewässern rund um die Inseln. Am folgenden Tag besuchten die Teilnehmer vormittags den Krka-Nationalpark, der nur circa 30 Minuten vom Hotel entfernt ist. Ein zweistündiger Spaziergang führte entlang der malerischen Wasserpfade mit dschungelähnlicher Vegetation und den über 17 Kaskaden herabströmenden Wassermassen durch den "Skradinski buk", dem wasserreichsten Katarakt des Krka-Flusses.

Nachmittags stattete man Šibenik einen Besuch ab, das im Gegensatz zu den anderen Städten an der dalmatinischen Küste eine relativ junge Stadt ist. Als Bollwerk gegen die Türken wurde sie entsprechend befestigt. Noch heute zeugen davon die mächtige Nikolausfestung auf einer Insel in der Kanaleinfahrt und die Festung "Sveti Mihovil" hoch über der Stadt. Die in Ufernähe gelegene Jakobskathedrale beherrscht das Stadtbild. Ganz aus Kalkstein und Marmor von der Insel Brac erbaut, besticht sie durch die Schönheit der Steinmetzarbeiten und die einzigartige Bauweise der Kuppel und des Gewölbes, die sich selbst tragen.

Beim Besuch eines Ethnodorfes im Landesinnern konnten die Teilnehmer das arbeitsreiche einfache Leben der Bevölkerung erahnen, die alles selbst anbaute und erzeugte. Überwältigend war die Gastfreundschaft der bewirtenden Großfamilie, die einen leckeren Imbiss, bestehend aus Schinken, Käse, selbst gebackenem Brot, Oliven, Wein und Grappa, in urigen Gemäuern auftischte.

Zum Abschluss stand am Rückreisetag noch die Besichtigung des mittelalterlichen Städtchens Trogir auf dem Programm, das auf einer Insel liegt und dessen Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen einem Museum gleicht. Der Hauptplatz wird von der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Kathedrale beherrscht, die alle Architekturstile Dalmatiens von der Romanik bis zur Renaissance aufweist. Gegenüber dem Dom ist der Cipiko-Palast ein Paradebeispiel eines repräsentativen Patrizierhauses, mit einer sehenswerten Loggia mit einem Uhrturm auf der Südseite.

An der mit Palmen gesäumten Uferpromenade ließ die Gruppe die erlebnisreichen Tage bei einem Imbiss oder bei Kaffee und Kuchen in einem der zahlreichen Restaurants und Cafés unter schattigen Sonnenschirmen ausklingen. Vom nahen Split aus trat sie dann den Heimflug an, der - anders als die Anreise - ohne besondere Vorkommnisse verlief.

 
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