Marktgemeinderat erfüllt Wünsche

In seinem Schreiben bat das Gremium zum einen um die Anhebung des Beitrags der Kommune zur Beförderung der Kindergartenkinder und Schüler um 25 Prozent und zum anderen um die Gewährung eines Zuschusses zur Anschaffung eines neuen Kindergartenbusses. Beide Anliegen wurden von den Marktgemeinderäten auch befürwortet.

Die vorgelegte finanzielle Jahreskalkulation der katholischen Kirchenverwaltung für den Kindergartenbus beinhaltete ein Defizit von 7100 Euro. Der bisherige finanzielle Beitrag der Kommune zur Beförderung der Kindergartenkinder beträgt 6200 Euro, zu der der Schulkinder 1700 Euro. Um das Minus zu verringern, hat die Kirchenverwaltung bereits Maßnahmen ergriffen. Dadurch werden Einsparungen von 4400 Euro erzielt, so dass sich das Minus auf 2700 Euro vermindert. So wurde der Elternbeitrag für die Kindergartenkinder von monatlich 36 auf 45 Euro erhöht. Mit der Steigerung um 25 Prozent werden Mehreinnahmen von 2100 Euro erzielt.

Gegenüber der Kommune wurde nun beantragt, dass diese ihren Beitrag für die Beförderung - analog zum Elternbeitrag - ebenfalls um 25 Prozent anhebt. Bei den Schülern entspricht dies einer Erhöhung um 425 Euro, bei den Kindergartenkindern um 1550 Euro. Dies würde sich positiv bei den Einnahmen auswirken, und es verbleibe noch eine Deckungslücke von 80 000 Euro, merkte die Kirchenverwaltung in ihrem Schreiben an. Der Marktgemeinderat entsprach mit seinem Beschluss der gewünschten Erhöhung des Beitrags um 25 Prozent für die Beförderung der Kindergarten- und Schulkinder.

Des Weiteren wurde in dem Antrag um eine angemessene Bezuschussung zur Anschaffung eines neuen Kindergartenbusses gebeten. Diese sei insbesondere wegen der Reparaturanfälligkeit des Fahrzeugs sowie mit Blick auf die Sicherheit der Kinder zwingend erforderlich, hieß es in der Begründung. Für Reparaturen und Wartung wurden im Vorjahr laut Kirchenverwaltung 3900 Euro ausgegeben.

Das Gremium wies darauf hin, dass mit dem Bus nicht nur Kindergartenkinder aus Thurndorf befördert, sondern auch die Orte Heinersreuth, Tagmanns, Neuzirkendorf, Altzirkendorf, Dammelsdorf, Rothmühle und Sassenreuth angesteuert werden. Zudem werden noch die Schulkinder aus Unter- und Oberaichamühle mitgenommen.

Der Kaufpreis für den neuen Bus ist – nach Großkundennachlass – mit 37 200 Euro veranschlagt, die Inzahlungnahme des Altfahrzeugs mit 10 500 Euro. Daraus ergibt sich ein Finanzierungsbedarf von 26 700 Euro. Die Kirchenverwaltung sieht in der Raiffeisenbank Kirchenthumbach und im Erzbistum Bamberg weitere mögliche Zuschussgeber. Es seien bereits entsprechende Vorgespräche geführt und die erforderlichen Zuschussanträge gestellt worden, schreibt das Gremium.

Der Marktgemeinderat signalisierte, einen Zuschuss von zehn Prozent zu gewähren. Diese beziehen sich allerdings nicht auf den gesamten Finanzierungsbedarf, sondern auf den verbleibenden Eigenanteil nach Abzug der „Finanzspritzen“ durch die ortsansässige Genossenschaftsbank und das Erzbistum Bamberg.