Fraunhofer erlernte das Klavierspielen bereits im Alter von sechs Jahren bei den Armen Schulschwestern in Laufen. 1949 begann seine Orgelausbildung in Traunstein. Drei Jahre später folgte der Eintritt als Bassist in den Kirchenchor Laufen, wo er auch gelegentlich als Organist aushalf. 1955 wurde seine erste eigene Komposition aufgeführt.
In die Region kam Fraunhofer 1963, als er das Lehramt in Tremmersdorf antrat. Erst war er aushilfsweise als Organist und Bassist im Kloster Speinshart tätig, 1964 saß er dann Sonntag für Sonntag als Organist an der großen Orgel in der Klosterkirche.
Zum offiziellen Chorleiter und Organisten in Kirchenthumbach wurde Herbert Fraunhofer durch Pfarrer Adolf Schultes zum 1. Januar 1970 per Vertrag bestellt. 1975 stellte er sich an der Kirchenmusikschule in Regensburg erfolgreich der Prüfung zum C-Musiker. Mit Wirkung zum 1. Juli 1986 wurde der exzellente Kirchenmusiker und Chorleiter zum Dekanatskirchenmusiker für das Dekanat Kemnath-Stadt ernannt. Viele Jahre lang leitete er, im Hauptberuf Lehrer an der Volksschule Kirchenthumbach, die Dekanatskirchenmusiktage in Speinshart.
Auch als Komponist kirchenmusikalischer Werke hat er sich diözesanweit einen Namen gemacht. Groß war die Freude bei Herbert Fraunhofer, als am 25. Januar 2009 die 316 000 Euro teure Kubak-Orgel 117 mit ihren 1279 Pfeifen feierlich eingeweiht wurde.
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