Gerhard Sporer wurde in Kirchenthumbach geboren und verbrachte dort auch seine Kinder- und Jugendzeit. Nach der Schule erlernte er bei der Bäckerei Pesch das Bäckerhandwerk. Mit 17 Jahren ging er in die Fremde nach Wuppertal und arbeitete bei der Post.
Mit 19 Jahren meldete er sich freiwillig zum Wehrdienst. Er wollte nach Mittenwald zu den Gebirgsjägern, es kam aber die Versetzung nach Roding/Cham. Dort lernte er seine spätere Frau Anneliese kennen. Aus der 1961 geschlossenen Ehe gingen fünf Kinder hervor, mittlerweile erfreut sich der Jubilar an zwölf Enkeln und Urenkelin Marla.
1963 kehrte Sporer nach Kirchenthumbach zurück und baute für seine Familie ein schmuckes Eigenheim. Zeitgleich begann seine Verwaltungs- und politische Karriere. Ausführlich blickte er an seinem 80. Geburtstag auf sein Leben zurück, das neben der politischen Arbeit und der Familie von vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten geprägt gewesen ist. Die Arbeit in der Politik habe ihm immer Freude bereitet, erklärte der Jubilar, auch wenn es eine schwere Zeit gewesen sei, als er 1976 im Alter von 38 Jahren zum Bürgermeister gewählt wurde.
Viele Aufgaben kamen damals auf den jungen Gemeindechef zu, der im Sandsteinhaus - dort steht jetzt die Kirche - sein erstes Büro hatte: Es stand die Gebietsreform mit der Eingemeindung der bis dahin eigenständigen Kommunen Heinersreuth, Neuzirkendorf und Thurndorf an. Es habe großes Einfühlungsvermögen und viele Gespräche gebraucht, um zu einem erfolgreichen Abschluss zu kommen, erinnerte sich Sporer.
Durch die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft mit Vorbach und Schlammersdorf gab es zusätzliche, neue Aufgaben. Die Einwohnerzahl stieg, und es musste eine funktionierende Verwaltung aufgebaut werden. Insgesamt 3 Jahrzehnte - 14 Jahre als Bürgermeister plus 16 Jahre als Marktgemeinderat - hat sich Gerhard Sporer zum Wohle seiner Heimatgemeinde und ihrer Bürger eingesetzt. Daher verlieh ihm die Marktgemeinde für seine kommunalpolitische Arbeit 2013 die Goldene Bürgermedaille.
Zur Gratulantenschar am 80. Geburtstag gehörten neben der Familie, den Freunden und Nachbarn allen voran Bürgermeister Jürgen Kürzinger und Pfarrer Dr. Augustin Lobo sowie eine Reihe von Vereinsabordnungen. Die Wanderfreunde gratulierten ihrem Ehrenvorsitzenden ebenso wie die Siedlergemeinschaft, die Feuerwehr Kirchenthumbach, der VdK-Ortsverband und die Freien Wähler. Von ihnen erhielt Sporer im Oktober die Ehrennadel in Platin überreicht.
Trotz einiger gesundheitlicher Schicksalsschläge ist der Jubilar immer positiv geblieben. Es brauchte zwar einige Zeit, bis er wieder fit war, doch heute ist der leidenschaftliche Politiker sehr zufrieden. Er genießt die Zeit mit der Familie und lässt die Geselligkeit nicht zu kurz kommen.
So darf ein Schafkopf im Stammlokal oder bei den Rentnern und Pensionisten nicht fehlen. Bei Spaziergängen im Wald genießt Sporer die Ruhe - und er kennt so die guten "Schwammerlplätze" in der Umgebung. Oft ist der Hobbybastler auch in seiner Werkstatt zu finden, wo er Krippen anfertigt.













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