Kirchenthumbach
13.09.2018 - 11:59 Uhr

Starkmachen für Senioren

"Seit vielen Jahren gibt es Projekte, die Antwort suchen, wie die Mobilität im Alter erhalten bleiben kann", sagt Seniorenbeauftragter Heribert Lasser bei seinem Jahresbericht. In der Region sind die ersten Schritte dafür getan.

Erfreut resümierte Lasser, der auch Marktgemeinderat ist, dass sich in den vergangenen drei Jahren im Vierstädtedreieck einiges getan hat. Dabei verwies er auf die Eröffnung der Dorfläden in Vorbach und Schwarzenbach, den Bürgerbus in Kirchenthumbach, die Mitfahrbank in Kemnath sowie die Seniorengemeinschaft Generation Hand in Hand (GeHiH) und bezeichnete diese als Vorzeigeprojekte.

Der Seniorenbeauftragte hob hervor, dass die Gemeinde Vorbach mit dem Dorfladen einen lebendigen Mittelpunkt geschaffen hat. Hier werden, neben einem Café, Lebensmittel für den täglichen Bedarf angeboten. "Die umständliche Fahrt in nahe gelegenen Läden sei damit Vergangenheit", lautete sein Fazit. Auf die "Blaue Bank" auf dem Stadtplatz in Kemnath bezugnehmend, brachte er zum Ausdruck, wer sich dort niederlässt, möchte sich nicht ausruhen, sondern mitgenommen werden. Somit haben die Senioren Gelegenheit, ohne großen Aufwand in die Einkaufsmärkte oder in andere Wohngebiete zu gelangen. Er verhehlte nicht, dass dieses Projekt bislang keine Erfolgsgeschichte ist. Dennoch haben sich die Eschenbacher Stadträte entschieden, in den nächsten Wochen Mitfahrbänke im Stadtgebiet aufzustellen. Erfreut berichtete der Seniorenbeauftragte, dass der Auto-Club Europa (ACE) die Mitfahrbänke bewirbt.

Der Bürgerbus in Kirchenthumbach, mit dem im Landkreis Neustadt/WN die Mobilität belebt werden soll, hat - so Lasser - seine Erwartungen in vollem Umfang erfüllt. Der Bus sei ausgebucht und so konnte die Kämmerei sogar einen kleinen Gewinn verbuchen. Er räumte zwar ein, dass es eng werde, wenn größere Gegenstände oder mehrere Personen befördert werden müssen. Dennoch wurde diese Herausforderung erfolgreich gemeistert.

Auf die Seniorengemeinschaft Generation Hand in Hand eingehend, brachte er zum Ausdruck, dass damit im Jahr 2015 ein in die Zukunft blickendes Projekt aus der Taufe gehoben wurde. Die Zahl der Hilfesuchenden wachse stetig, und das Angebot werde gut angenommen. Lasser erinnerte daran, dass der Marktgemeinderat im Oktober 2015 beschlossen hat, den Verein mit 50 Cent pro Einwohner zu unterstützen - allerdings auf maximal drei Jahre begrenzt. So hat dieses Jahr der Verein die Kommune gebeten, den kommunalen Zuschuss beizubehalten, nachdem der Freistaat Bayern seine Förderphase verlängert habe.

Aus diesem Grund lautete Lassers Ratschlag, den Antrag der GeHiH baldmöglichst auf die Tagesordnung zu setzen. Verweigere das Gremium seine Zustimmung, "dann werde es eng". Abschließend unterstrich der Seniorenbeauftragte, dass die Seniorengemeinschaft ihre ersten Jahre mit Bravour überstanden habe, Früchte trage und Zukunft habe.

 
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