Kirchenthumbach
25.09.2019 - 12:19 Uhr

Vorbei an Felsen, Mühlen, Bergen und Streuobstwiesen

Bei schönstem Spätsommerwetter wird die traditionelle VHS-Herbstradwanderung unter der Leitung von Gerda und Adolf Mückl für alle Teilnehmer wieder zu einem Erlebnis. Vom Trubachtal aus geht es in die Königsstadt Forchheim.

Die ehemalige Königs- und Festungsstadt Forchheim beeindruckt die VHS-Radler mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten, darunter die Kaiserpfalz, ein ehemaliges Schloss der Bamberger Fürstbischöfe. Bild: mül
Die ehemalige Königs- und Festungsstadt Forchheim beeindruckt die VHS-Radler mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten, darunter die Kaiserpfalz, ein ehemaliges Schloss der Bamberger Fürstbischöfe.

Der Start erfolgte in der canyon-artigen Schlucht mit beidseitig hochaufragenden Felsen beim Kletterzentrum in Obertrubach. Immer flussnah passierte die Gruppe die zahlreichen Kletterfelsen und Mühlen, für die das Trubachtal bekannt ist. Die Reichels- und die Hammermühle sind heute noch als Sägewerke in Betrieb.

Nicht weniger landschaftsprägend sind die Ruinen und Burgen. Neben der Ruine Wolfsberg bestaunten die Radler vor allem die etwa 100 Meter über dem Trubachtal aufragende Burg Egloffstein, die noch heute Nachfahren des alteingesessenen Adelsgeschlechtes gehört und von ihnen bewohnt wird.

Je näher die Mündung der Trubach in die Wiesent bei Pretzfeld kam, umso zahlreicher wurden die Streuobstwiesen links und rechts des Radweges. Bei Kirchehrenbach verlief dieser unterhalb des sagenumwobenen fränkischen Hausbergs Walberla mit der Walburgiskapelle und der Ehrenbürg Rosenstein.

Beeindruckt zeigten sich alle von der ehemaligen Königs- und Festungsstadt und heutigen Großen Kreisstadt Forchheim mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die die Teilnehmer nach dem Mittagessen in einem fränkischen Traditionslokal erkundeten. Neben dem Fachwerkensemble von Rathaus und Magistratsbau waren dies die Kirche St. Martin, die Kaiserpfalz, die Überreste der einstigen fürstbischöflichen Festungsanlagen mit dem Saltorturm, die nicht einmal im Dreißigjährigen Krieg eingenommen werden konnten, der Paradeplatz mit der Kommandatur und der Alten Wache, die Kammersmühle und Klein-Venedig an der Wiesent.

Durch das imposante, aus mächtigen Sandsteinquadern erbaute und mit dem Wappen des Bamberger Erzbischofs Lothar Franz von Schönborn geschmückte Nürnberger Tor verließ die Gruppe wieder die Altstadt und radelte auf einer leicht abgeänderten Route zurück nach Obertrubach. Unterwegs ließ sie sich in einer kleinen familiengeführten Schnapsbrennerei, von denen es circa 300 in der Fränkischen Schweiz gibt, vom Besitzer erklären, wie aus dem Obst der Gegend die hochwertigen Edelbranntweine, also Schnäpse, hergestellt werden. Wer wollte, konnte diese auch kosten und sich von der Qualität überzeugen.

 
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