Kleinschwand bei Tännesberg
06.08.2019 - 11:09 Uhr

Wichtiger Beitrag für Frieden

Der Kriegerverein Kleinschwand feiert Jubiläum. Die Festredner erinnern daran, Gewalt und Zerstörung der Menschenwürde keinen Raum zu geben.

Viele Kriegervereine hatten an dem Gedenken für Gefallenen beider Weltkriege am Kriegerdenkmal teilgenommen. Bild: es
Viele Kriegervereine hatten an dem Gedenken für Gefallenen beider Weltkriege am Kriegerdenkmal teilgenommen.

Der Kriegerverein Kleinschwand feierte am Sonntag beim Kreiskriegertreffen 100-jähriges Bestehen. Viele Kriegervereine waren der Einladung des Kreisvorsitzenden Richard Berger gefolgt. Von der Festhalle Balk marschierten sie kurz vor 14 Uhr zu den Klängen der Kapelle "Bayrisch Blech" zum Gedenken der Gefallenen zum Kriegerdenkmal. Dort begrüßte stellvertretender Vorsitzender Alfons Wurzer Bürgermeister Max Völkl, Diakon Norbert Hammerl, Bezirksvorsitzenden Horst Embacher, Kreisvorsitzenden Richard Berger, Ehrenkreisvorsitzenden Dieter Mirus und alle Vereine.

"Die Pflege der Tradition und der Kameradschaft, das Bekenntnis zur Geschichte und die Liebe zur Heimat hat sich die Krieger- und Reservistenkameradschaft Kleinschwand/Voitsberg zur Aufgabe gemacht", lobte Diakon Norbert Hammerl (selber Mitglied). Er betonte, mit der Bewahrung des Andenkens an die Gefallenen der Kriege einen wichtigen Beitrag für den Frieden zu leisten. Das Gedenken sollte für uns ein Versprechen sein, dass Gewalt und die Zerstörung der Menschenwürde keinen Raum haben dürfen. Die Gesellschaft müsse sich wieder auf die zentralen christlichen Werte besinnen.

"Seit 1945 in Deutschland in Frieden, Freiheit und Wohlstand leben zu können, wird oft nicht geschätzt", mahnte Kreisvorsitzender Berger an. Um sich das zu bewahren, sei ein aktiver Einsatz erforderlich. Er erinnerte an die Millionen von Toten beider Weltkriege und beklagte, dass die Welt nicht friedlicher geworden sei. Deutschen Soldaten, die in Teilen der Welt sich für Frieden einsetzen, gelte unser aller Respekt. Verantwortung hätten wir für den Frieden unter den Menschen in unserem Land und auf der ganzen Welt.

"Ein Kriegerdenkmal erinnert uns, dass Kriege nicht dem Frieden dienen, sondern Leid und Elend bringen", hob Bürgermeister Völkl hervor. Er schätze das ehrenamtliche Engagement, die unentgeltliche Arbeit aller aktiven Mitglieder des Jubelvereins. Für ihn sei Tradition wichtig, doch es werde immer schwieriger, sie zu pflegen. Er dankte dem Kriegerverein, das Andenken an die Gefallenen lebendig zu halten. Auf den Wert des Friedens werde bei diesem Gedenken hingewiesen. Alfons Wurzer überreichte er eine persönliche Geldspende.

Mit der Bayern- und Nationalhymne (drei Salutschüsse) endete das Gedenken am Kriegerdenkmal. Die Kapelle "Bayrisch Blech" begleitete anschließend alle zur Festhalle Balk zurück. Zum Kaffee gab es eine große Auswahl an selbst gebackenen Kuchen und Torten.

Kreisvorsitzender Richard Berger mahnte aktiven Eiinsatz für Frieden und Freiheit an. Bild: es
Kreisvorsitzender Richard Berger mahnte aktiven Eiinsatz für Frieden und Freiheit an.
 
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