Königstein
16.12.2024 - 16:37 Uhr

Ära Rudi Hagerer im Kirchenvorstand Kürmreuth nach 36 Jahren beendet

Vier Pfarrer und eine Pfarrerin hat Rudi Hagerer kommen und gehen sehen während seiner Zeit im Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde in Kürmreuth. Nach 36 Jahren zieht er zum Abschied zufrieden Bilanz.

Verabschiedung mit (von links) Vertrauensfrau Karin Hiltel, Rudi und Andrea Hagerer sowie Pfarrer Matthias Ahnert. Bild: hdk
Verabschiedung mit (von links) Vertrauensfrau Karin Hiltel, Rudi und Andrea Hagerer sowie Pfarrer Matthias Ahnert.

"36 Jahre Kirchenvorsteher - ein Lebenswerk!": Unter diesem Motto verabschiedete Vertrauensfrau Karin Hiltel den langjährigen Kirchenvorsteher und Vertrauensmann Rudi Hagerer in der evangelischen Kirchengemeinde Kürmreuth. Am 18. Dezember 1988 hatte ihn der damalige Edelsfelder Pfarrer Gunther Scheler ins Amt eingeführt, das er in der Zeit von vier Pfarrern und einer Pfarrerin ausübte. Sein Einsatz bei der Renovierung der St.-Laurentiuskirche vor zwölf Jahren werde noch lange in Erinnerung bleiben, so Hiltel.

Hagerer war nicht nur Vertrauensmann, sondern ein "Mann für alle Fälle": Als Nachbar zur Kirche und zum Gemeindehaus mähte er den Rasen im Kirchhof, war Hausmeister im Gemeindehaus, nahm Reparaturen vor, organisierte, wenn Gas getankt werden musste, und war Ansprechpartner für die Mieter.

Rudi Hagerer stammt aus einer kirchlich geprägten Familie. Schon seine Großmutter und danach seine Mutter waren evangelische Mesnerinnen der Kürmreuther Simultankirche. "Meine Mutter hat mir vorgeschlagen, als Kirchenvorsteher zu kandidieren", erklärt Rudi Hagerer auf die Frage von Oberpfalz-Medien nach seinem Einstieg. Er wurde nach dem Einzug in den Kirchenvorstand auch gleich zum stellvertretenden Vertrauensmann gewählt. Später wurde Hagerer langjähriger Vertrauensmann.

Auf die Frage, was ihn während seiner langen Amtszeit gefreut hat, antwortet er: „Wir hatten im Kirchenvorstand immer ein super Verhältnis und konnten so für die Kirchengemeinde viel erreichen. Auch mit der Pfarrerin und allen vier Pfarrern bin ich immer gut ausgekommen.“ Viele Arbeitsdienste habe er organisiert, sei es bei der Kirchenrenovierung, bei der Pflege des Kirchhofes oder beim Umbau des Gemeindehauses. Überrascht habe es ihn, dass er nie Probleme hatte, Helfer zu finden: "Immer sagten viele Leute zu, mit anzupacken. Das war eine ganz tolle Erfahrung." Auf die Frage der SRZ, was ihn geärgert oder enttäuscht hatte, schüttelte er den Kopf: „Da fällt mir wirklich nichts ein.“ Es waren durchwegs positive Erlebnisse, die er gemacht habe. Vielleicht sei er auch deswegen so lange Kirchenvorsteher geblieben.

Pfarrer Matthias Ahnert und Vertrauensfrau Karin Hiltel dankten Rudi Hagerer für all die Jahre, in denen er seine Kraft, seine Zeit und sein Herzblut für die Kirche und die Gemeinschaft eingesetzt hat. Karin Hiltel fasste sein Wirken abschließend zusammen: „Du warst und bist ein Segen für unsere Kirchengemeinde.“ Seine Frau Andrea, die ihn immer unterstützt hat, bekam ein adventliches Gesteck überreicht.

 
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