Königstein
08.12.2023 - 16:12 Uhr

Bauhof-Umzug bietet Perspektive für Feuerwehrhaus-Neubau in Königstein

Der Wechsel im Vorsitz war nicht die einzige Neuigkeit in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Königstein. Bürgermeister Jörk Kaduk ließ Zukunftspläne für das Gerätehaus und den Bauhof durchblicken.

Bürgermeister Jörk Kaduk nahm als oberster Dienstherr an der Jahres- und Dienstversammlung der Feuerwehr Königstein teil. Er dankte für das hohe ehrenamtliche Engagement der Aktiven und erinnerte sich an seine im Vorjahr gegebene Zusage, sie in Sachen Feuerwehrhaus zu unterstützen.

Dieses Mal ging er ein Stück weiter: Er werde dem Marktrat vorschlagen, einen Architekten zu beauftragen, der den Umfang einer Sanierung des Bestandsgebäudes und deren Kosten analysieren soll. Für einen möglichen Neubau sah er den jetzigen Königsteiner Bauhof als idealen Standort an. Der Bauhof selbst könne möglicherweise in voraussichtlich zwei Jahren umziehen auf das Gelände des früheren Gasspeichers bei Pruppach, der augenblicklich rückgebaut wird. Die Gemeinde Hirschbach habe das Gelände gekauft, und eine Zusammenarbeit mit dem Königsteiner Bauhof dort scheine möglich. Diese Aussagen sorgten für Überraschung, denn über den Kauf des Areals sind aus der Gemeinde Hirschbach noch keine Informationen an die Öffentlichkeit gelangt. Gedanken an eine Verlegung des Bauhofs sind bisher auch in Königstein noch nicht bekannt geworden.

Acht Neuzugänge bringen den Feuerwehrverein auf einen Stand von nun 143 Mitgliedern. Nach erfolgreichen Jahren an ihrer Spitze verabschiedete sich Hans-Jürgen Pirner mit einem Rückblick auf seine Amtszeit. Im Gedächtnis bleibe vor allem die 150-Jahr-Feier, die während der Pandemie vorbereitet werden musste. 2022 folgte dann das rundum gelungene Fest.

Zum Abschied ein Golfschläger

Zur Wahl als Nachfolger Pirners wurde der bisherige Schriftführer Torsten Brunner vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Sein Stellvertreter ist auch künftig Hermann Rumpler. Als Abschiedsgeschenk gab es für den Hobby-Golfer Hans-Jürgen Pirner einen Golfschläger.

In die Feuerwehr Königstein integriert sind die First Responder, die sich im Jahr 2015 zusammengefunden haben, um bei Notfällen die Zeit bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungsdienst zu überbrücken. Im Oktober 2023 fuhr die Gruppe ihren 900. Einsatz, berichtete der Leiter Marco Specht. Jährlich würden rund 7500 ehrenamtliche Bereitschaftsstunden geleistet. Zu den 14 derzeit aktiven Kräften kommt Verstärkung, denn fünf Neulinge haben ihre Prüfung zum Rettungsdiensthelfer absolviert. Investiert wurde auch in die Ausstattung: Spendengelder ermöglichten den Kauf eines Corpuls C1 im Wert von rund 5650 Euro. Dieser Patientenmonitor ist speziell für den Einsatz bei First Respondern entwickelt worden.

Ausbildungen und Lehrgänge

Rettungsdiensthelfer:Wolfgang Platzer, Andreas Pilhofer, Marie-Luise Pilhofer, Jenny Pirner und Chrissi Rösel

Fahrsicherheitssimulator: Michael Zahn

14-tägige Ausbildung zum Maschinisten: Marius Köller und Simon Schröck

Gerätewart Atemschutz: Wolfgang Platzer

Zugführer: Markus Rippl und Thomas Rösel

Fachbereich Absturzsicherung: Michael Bauer und Marco Specht

Fortbildung für Kameradschaft, Respekt und Toleranz: Larissa Luber.

Hintergrund:

Zahlen zu Feuerwehr und First Respondern

  • Feuerwehr Königstein: 73 Aktive und 14 Anwärter, im laufenden Jahr bis zum Zeitpunkt der Versammlung 59 Einsätze (viele technische Hilfeleistungen, aber auch einige Brände)
  • First Responder Königstein: 14 Mitglieder, im Dienst werktags von 18 bis 6 Uhr, an Wochenenden und an Feiertagen rund um die Uhr; bis zum Zeitpunkt der Versammlung heuer schon 115 Einsätze
 
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