Vor 100 Jahren stand in Königstein und Umgebung der Abbau von Ocker beziehungsweise Farberde in seiner höchsten Blüte. Menschen, die damit ihren Lebensunterhalt verdienten, taten sich damals zusammen und gründeten den Bergknappenverein Königstein und Umgebung. Er sollte den bergmännischen Geist und das Ansehen des Bergmannsstandes pflegen. Dieser Verein entwickelte schnell eine große Anziehungskraft. Handwerker, Geschäftsleute und Gastwirte schlossen sich ihm als passive Mitglieder an, so dass er nach einem Jahr schon mehr als 100 Mitglieder zählte. Aktuell, lange nach dem Ende des Bergbaus vor Ort, sind es noch knapp 40.
2026 Jahr feiert der Bergknappenverein Königstein sein 100-jähriges Bestehen. Gegenüber Oberpfalz-Medien gab Vorsitzender Manfred Stollner erste Einblicke in seine Pläne. „Wir werden das 100-jährige Jubiläum im Rahmen der Barbarafeier abhalten. Es wird einen Gottesdienst mit Totengedenken geben, in dem aller verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht wird.“ Anschließend findet im Saal des Gasthofes zur Post eine weltliche Feier mit den Bergknappen aus Auerbach und Sulzbach-Rosenberg sowie den Königsteiner Vereinen statt. Als besonderer Höhepunkt wird der Bergmannstanz aufgeführt.
Kurz darauf steht bei den Neuwahlen ein Generationenwechsel im Bergknappenverein Königstein an, lässt Stollner durchblicken. Sein Sohn Toni wird dann mit Anfang 20 als neuer Vorsitzender kandidieren.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.