Falsche Bauarbeiter wollen 25.000 Euro für schlampige Arbeit

Königstein
25.05.2023 - 09:34 Uhr

In Königstein haben vorgebliche Bauarbeiter einem Grundstückseigentümer angeboten, für "wenig Geld" den Hof zu asphaltieren. Das vermeintliche Schnäppchen war nicht nur schlecht ausgeführt – sondern entpuppte sich als dreister Betrug.

Asphaltarbeiter für wenig Geld haben Betrüger Königsteiner Grundstückseigentümern angeboten – und wollten dann für die schlecht ausgeführte Arbeit 25.000 Euro.

Mit einer dreisten Masche haben Betrüger im Königsteiner Gemeindegebiet versucht, am Dienstag, 23. Mai, Grundstückseigentümer abzuzocken. Wie die Auerbacher Polizei informiert, sei bereits eine Woche zuvor ein Unbekannter bei den Besitzern vorstellig geworden und habe sich als Ansprechpartner einer Bauarbeiterfirma ausgegeben, "welche Asphaltarbeiten für wenig Geld anbieten würde. Das Material sei übrig, lediglich der Arbeitsaufwand sei zu bezahlen, so die verlockende Abmachung im mündlichen Vertrag."

Das vermeintliche Schnäppchen entpuppte sich jedoch als Pfusch: Am 23. Mai stellte der Bautrupp – bestehend aus circa zehn männlichen Personen – seine Arbeiten fertig. Diese seien laut Polizei aber "auf billigste, handwerksuntypische Weise erfolgt". Zudem hätten die "unbekannten Betrüger entgegen der Abmachung eine Forderung über 25.000 Euro" gestellt und versucht, diese mit Druck noch am selben Tag durchzusetzen. Bereits bei der Bank fiel der merkwürdige Vorgang aber auf: "Eine aufmerksame Bankangestellte äußerte bei Entgegenahme der handschriftlich gefertigten Rechnung Zweifel an der Aufrichtigkeit der Arbeiter und konnte eine Transaktion auf das ausländische Betrüger-Konto verhindern, sie verwies auf die hiesige Polizeiinspektion", schreibt die Polizei und ergänzt: "Die Tat in Königstein ist bereits die Zweite innerhalb von 24 Stunden im Raum Amberg-Sulzbach."

Die Auerbacher Polizei bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung und weist auf die überörtlich bekannte Betrugsmasche – sogenannte "Teerkolonnen-Betrügereien" – hin. Bei Verdachtsmomenten sollten Bürger sofort die nächstgelegene Polizeidienstelle verständigen oder die 110 wählen.

 
 

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