Johanni am 24. Juni hat einst bei den Gläubigen der evangelischen Gemeinden Königstein, Eschenfelden und Edelsfeld als hoher Feiertag gegolten. Die Kinder hatten schulfrei, vormittags war Gottesdienst an den Johanniskapellen am Kühberg und am Breitenstein; Kücheln wurden gebacken und beim nachmittäglichen Verwandtenbesuch verspeist. In Königstein ist diese Tradition nicht in Vergessenheit geraten. Viele Gläubige stiegen am Montagabend den beschwerlichen Weg zum Kühberg zur Johanniskapelle hinauf. Sogar aus Kleinfalz kamen Gläubige mit dem Fahrrad zum Berggottesdienst.
Diakon Bernd Deyerl erklärte: „Das ist ein Halbzeitgottesdienst, weil es noch genau ein halbes Jahr bis Weihnachten ist". Der Geistliche bezeichnete Johannes als Vorboten von Jesu und stellte klar, dass Christus der Wichtigere von beiden sei. Der Posaunenchor gestaltete die Feier musikalisch. Danach lud die Kirchengemeinde noch zu einem kleinem Umtrunk am Gipfel des Berges ein.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.