Königstein
05.02.2024 - 16:38 Uhr

Königsteiner CSU führt Bürgergespräch über Kindergarten-Neubau und Photovoltaik

Das Millionen-Projekt Kindergarten in Königstein, der neue Parkplatz am Friedhof in Kürmreuth und das Thema Freiflächen-Photovoltaik kamen auf den Tisch, als der CSU-Ortsverband Bürger zu einer kommunalpolitischen Runde geladen hatte.

"Jetzt red i" gab der CSU-Ortsverband Königstein-Hirschbach als Motto einer Veranstaltung aus, bei dem sich die Königsteiner Marktratsmitglieder der CSU den Fragen von Bürgerinnen und Bürgern stellten. Der Ortsverband fasst die Beiträge in einer Pressemitteilung zusammen. Eine Gedenkminute galt dem kürzlich verstorbenen Altbürgermeister, Klaus Wolkersdorfer.

Für den Kindergarten-Neubau in Königstein beträgt die Kostenberechnung des Planungsbüros 5,6 Millionen Euro. Nach dem Abzug der Förderung dürfte ein Eigenanteil von rund 2 Millionen Euro bei der Marktgemeinde verbleiben. Entstehen soll der Neubau auf der Freifläche neben der Turnhalle. Die CSU-Fraktion habe im Marktrat ihre Zustimmung verweigert. Als Grund dafür nannte Hans Koch die Freiflächenplanung: Die Anfahrt zu den Parkplätzen des Kindergartens über den Weg Am Bergl halte seine Fraktion für völlig ungeeignet. Die vom Bürgermeister in der Vergangenheit zugesagte Beratung im Marktrat über diese Frage habe es nicht gegeben. Sinnvoll wäre es aus der Sicht Kochs gewesen, zwei wichtige Themen - den Kindergarten und den Umbau für die Ganztagesbetreuung in der Grundschule - in einer Gesamtlösung zu kombinieren.

Ein Zuhörer fragte, warum in Kürmreuth der Parkplatz am Friedhof etwas größer geplant worden sei. Ursprünglich sei doch geplant gewesen, dort einen Ersatz für die durch die Umgestaltung des Dorfplatzes wegfallenden Parkflächen zu schaffen. Die CSU-Markträte sagten dazu, ihnen seien vor dieser Baumaßnahme die Kosten mitgeteilt worden, denen sie auch zugestimmt hätten. Diese seien dann dreimal so hoch ausgefallen, ohne dass der Marktrat darüber unterrichtet worden sei.

Anerkennende Worte gab es für den Ausbau des Pfarrwegs in Königstein. Die Pläne für drei Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Pruihausen, Kürmreuth und Namsreuth habe die CSU im Marktrat abgelehnt, nicht weil sie prinzipiell gegen diese Technik sei, sondern da die Marktgemeinde hier nicht von ihrer Planungshoheit Gebrauch gemacht habe. Es wäre besser gewesen, die Marktgemeinde hätte im Vorfeld zusammen mit der Bevölkerung festgelegt, wo Photovoltaik überhaupt erlaubt und erwünscht sei. Jetzt sei einem "Wildwuchs" solcher Anlagen im Gemeindegebiet Tür und Tor geöffnet.

 
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