Königstein
25.05.2025 - 11:18 Uhr

Königsteiner Jugendfeuerwehr kann ihr 40-jähriges Bestehen feiern

Seit 40 Jahren gibt es nun die Jugendfeuerwehr von Königstein. Hier haben zahlreiche "echte" Feuerwehrleute ihre ersten Schritte im Feuerwehrdienst gemacht. Wenn das kein Grund zum Feiern ist.

„Wir sind ein echtes Stück Königsteiner Geschichte“, erklärte Jugendwart Michael Bauer stolz bei seiner Festrede zum 40-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Königstein. Viele aktive Feuerwehrmänner hätten ihren Anfang in der Jugendfeuerwehr gemacht. Gegründet wurde die Jugendfeuerwehr im Jahr 1985 von Kommandant Klaus Luber. Anfangs fanden die Jugendübungen in unregelmäßigen Abständen samstags statt, die wechselnde Gruppenführer abhielten.

Im Jahre 1994 wurde dann Stefan Pirner (Haberer) zum ersten Jugendwart bestimmt. Daraufhin bildete sich eine feste Jugendgruppe mit regelmäßigen Übungen abseits der herkömmlichen Übungen der „Alten“. In Pirners Amtszeit fiel auch das Feuerwehrfest 1997, an dem sich die Jugendgruppe tatkräftig beteiligte. 1998 übernahmen Bernhard Köller und Wolfgang Platzer das Amt des Jugendwartes. Von 2002 bis 2004 gab es überlappend mehrere Jugendwarte: Wolfgang Platzer, Stefan Vogl, Norbert Kliegel und Andreas Schunk. Marco Specht übernahm im Jahre 2004 dieses Amt, das er 2015 an Florian Badenberg weiter gab. Seit drei Jahren ist Michael Bauer Jugendwart.

22 Anwärterinnen und Anwärter

Den höchsten Stand hatte die aktive Jugendgruppe letztes Jahr mit 28 Mitgliedern. Gegenwärtig seien es immer noch 22 Anwärterinnen und Anwärter, freute sich Michael Bauer. Drei Jugendliche kommen aus der Gaißacher Löschgruppe, einer aus Kürmreuth. Die Feuerwehranwärter treffen sich jeden zweiten Freitag im Monat. Dabei werden die verschiedensten Übungsthemen abgehandelt. Diese können aus Löschübungen, Erste Hilfe, Gerätekunde, Funkübungen, technische Hilfeleistungen und vielen anderen Einsatz-Szenarien der Feuerwehr bestehen. Zur Grundausbildung gehört auch die Truppmannsausbildung, die sich über mehrere Wochen erstreckt.

Zudem gibt es im zweijährigen Turnus eine 24-Stunden-Übung, bei der ein Berufsfeuerwehralltag mit verschiedensten Einsätzen nachgespielt wird. Zum zwölften Mal hat die Feuerwehrjugend heuer eine Christbaumaktion organisiert. Sie holte an zwei Samstagen Christbäume und verbrannte diese bei einem gemütlichen Beisammensein auf dem Bauhof. „Was in der Jugendfeuerwehr passiert, ist mehr als nur Dienstplan oder Uniform. Es entstehen Freundschaften, man lernt Verantwortung, Kameradschaft und Engagement“, bemerkte Michael Bauer.

Bürgermeister stolz auf "seine" Wehr

Bürgermeister Jörk Kaduk war stolz auf die starke Mannschaft der Wehr. „Ihr arbeitet für die Bürger bei der Brandbekämpfung, bei Unfällen oder wenn Bisons durch die Gegend rennen“ erklärte er. Kreisbrandrat Christof Strobl freute sich über 2400 aktive Feuerwehrleute im Landkreis. Bei den Festlichkeiten hatte die Jugendfeuerwehr für die Jugendlichen ab 12 Jahren eine Rallye mit kniffligen Fragen ausgedacht. Dabei konnten sie an Spielstationen in ganz Königstein, wie dem Freibad oder dem Bauhof mitmachen. Für die Kleineren gab es eine Hüpfburg, eine Spritzwand, Tattoos und Buttons entwerfen. Abends war noch eine Blaulicht-Party geplant.

 
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