„Wir können mit Stolz sagen, dass wir in der historischen Stadelreihe eine der modernsten Schießanlagen der Umgebung haben“, freute sich Hans Martin Grötsch bei der Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft Tell 1923 Königstein. Als Projektleiter berichtete er über den aktuellen Sachstand: Die geplanten Gesamtkosten seien eine Punktlandung gewesen. Die tatsächlichen Baukosten, die an die Kommune bezahlt werden müssen, seien geringer aus als geplant. „Wir haben absichtlich mehr kalkuliert, um am Ende nicht negativ überrascht zu werden", informierte Grötsch die Mitglieder.
Im Gegenzug habe der Verein die elektronische Schießanlage mit dem Lichtgewehrschießen für die Jugend deutlich erweitert, aber auch in die IT-Technik investiert. Schützenmeister Franz Grötsch blickte zurück auf das Eröffnungsschießen im neuen Vereinsheim. Das gut besuchte Gemeindeschießen sei eine gelungene Feuertaufe gewesen. Erleichtert war der Vorsitzende, dass der negative Mitgliedertrend abgewendet werden konnte und Neuzugänge zu verzeichnen waren. Erfreulicherweise sei dieser Trend vor allem bei der Jugend ersichtlich.
Reinhard Pirner wartete mit Schießergebnisse auf: Sowohl 1. Mannschaft als auch Altersklasse belegten im Rundenwettkampf jeweils den fünften Platz. Das Schnupperschießen sei sehr gut besucht gewesen, was sich positiv auf die weitere Jugendarbeit auswirke. Die internen Abläufe für den Schießbetrieb mit der Software des neuen elektronischen Schießstands und dem Lichtgewehrsystem (RedDot) hätten sich eingespielt.
Der Vorstand zeigte sich erfreut, die aktuelle Saison 2022/2023 wieder vollständig absolvieren zu können, was seit sechs Jahren nicht möglich gewesen sei. Kassier Dietmar König gab bekannt, dass für die Jahre 2020 bis 2022 wegen vieler Anschaffungen höhere Ausgaben angefallen seien. Als positive Effekte nannte der Kassier die zusätzlichen, nicht einkalkulierten Fördergelder durch den Kreisjugendring und die erfreuliche Kassenentwicklung. Dadurch sei die geplante Kreditaufnahme deutlich reduziert worden.
Geehrt für 40 Jahre im Verein wurde Wolfgang Seitz. Schützenmeister Franz Grötsch dankte ihm für die Treue, vor allem auch in der schwierigen Zeit ohne Vereinsheim, in der einige Mitglieder ausgetreten seien. "Ihr seid nun für die Zukunft gut aufgestellt", sagte Bürgermeister Jörk Kaduk und zeigte sich erfreut über das, was der Schützenverein in den vergangenen Jahren geleistet habe.
Gauschützenmeister Werner Wendl aus Sulzbach-Rosenberg lobte ebenfalls die Königsteiner: "Was ihr hier geleistet habt, ist eigentlich eine Neugründung des Schützenvereins." Begeistert zeigte er sich von der Integration der elektronischen Schießanlage in die historische Stadelreihe. Ebenso sei mit dem Lichtgewehrschießen für die Jugend viel investiert worden, denn dies sei schließlich die Zukunft für den Schießsport.
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