Die Feuerwehr Königstein hat bei ihrer Dienstversammlung ihre beiden Kommandanten, Wolfgang Platzer und Marco Specht, wiedergewählt. Laut Platzer gehören der Wehr 67 Aktive und 20 Feuerwehranwärter an. Heuer habe die Feuerwehr bereits 79 Einsätze absolviert, die First Responder kamen bislang auf 107 Einsätze. So habe im Frühjahr allein ein Sturm für rund 20 Einsätze gesorgt. Mehrere Unfälle, darunter zwei schwere, fünf Großbrände sowie unzählige Flächenbrände hatten laut Platzer die Wehr gefordert. Der Kommandant brachte zum Vergleich eine Zahl aus dem Jahr 2002, als er das Amt von Klaus Luber übernommen hatte: Damals seien es rund 35 Einsätze jährlich gewesen.
Platzer ging auch auf Neuanschaffungen ein: das Löschfahrzeug LF20KatS, Helme für alle Aktiven des Marktes und für die Stützpunktwehr digitalen Pager. Die modulare Truppmannausbildung hatten Jannik Brunner, David Engelhardt, Benedikt Guttenberger, Jakob Guttenberger, Sebastian Kellner, Marius Köller, Manuel Pirner und Simon Schröck absolviert. Zu Rettungssanitäter hatten sich Jannik Brunner und Michael Pirner weitergebildet. Der Kommandant besuchte einen Lehrgang zur Vegetationsbrandbekämpfung und absolvierte mit Robert Wedel ein Fahrsicherheitssimulator-Training.
Mit Jannik Brunner, Maximilian Kellner, Marius Köller, Manuel Pirner und Simone Schröck verfügt die Wehr über fünf neue Atemschutzgeräteträger. Die Weiterbildung zum Gruppenführer meisterten Michael Bauer, Michael Pirner und Thomas Rösel, die für technische Hilfeleistung bei Lkw-Unfällen Marco Specht. Den Atemschutzleistungswettbewerb in Bronze absolvierten Thomas Rösel und Robert Wedel.
Die First-Responder-Gruppe hat nach Worten ihres Leiters Marco Specht derzeit 15 Mitglieder. In den vergangenen drei Jahren seien 18.000 Bereitschaftsstunden und circa 1.500 Schichten zusammengekommen. 150 Stunden steckte die Gruppe laut Specht in das neue Einsatzfahrzeug. Dieses sei komplett aus Spenden finanziert, in Eigenregie umgebaut worden und nun der Stolz der Truppe. Rund 20.000 Euro seien dafür notwendig gewesen. Auf die Jugendarbeit ging der neue Jugendwart Michael Bauer ein. Er bezeichnete den Jugendwerbetag als beachtlichen Erfolg. 31 Einladungen seien verschickt worden. Elf Jugendliche nahmen teil, wovon sich zehn bei der Jugendfeuerwehr anmeldeten. Die Gruppe ist nun auf 20 Mitglieder angewachsen. Für den 14. Januar kündigte er das Christbaumverbrennen an.
Die Aktiven aus Königstein wählten jeweils mit überwältigender Mehrheit wieder Wolfgang Platzer zum Kommandanten und Marco Specht zum Stellvertreter. Kreisbrandmeister Michael Schmidt äußerte seine Hochachtung über die stattliche Zahl an Mitgliedern der Jugendgruppe. „Darüber könnt ihr euch sehr glücklich schätzen“, sagte er zu den Königsteinern. Bürgermeister Jörk Kaduk verglich seine frühere Aufgabe als Polizist mit der Arbeit der Feuerwehr. Zu bewältigen habe man oft jeweils schlimme Dinge. Der Unterschied sei, dass die Feuerwehrleute dies ehrenamtlich machten. "Das kann man euch gar nicht hoch genug anrechnen“, betonte er. Zugleich sicherte er die weitere Unterstützung des Marktes zu. Denn nur mit guter Ausrüstung mache das Ehrenamt auch Spaß. Zum baulichen Zustand des Gerätehauses sagte er, dass sich eine Lösung finden werde, bat aber um Geduld.
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