Vor allem nach den beiden Solo-Alben aus der Corona-Zeit sollte die Musik von Martin Gruber auch live stattfinden. „Ich möchte die Texte, die ich selbst geschrieben habe, jetzt auch selber singen können“, meinte er. Diese Gelegenheit bekam er im Gasthof "Zum Hirschen", wo die Band "Gruber Alternativ System" heuer zum ersten Mal auftrat.
Sogar aus Nürnberg und Pommelsbrunn kamen die Zuhörer. Gruber spielte bereits in vielen Bands aber hier war er der Bandleader, der mit seinen Liedern viele soziale Themen ansprach. Charmant führte er durch das Programm. Er rief mit seinem Lied „space walk“ dazu auf, die Welt von oben wie ein Astronaut zu sehen, um eine andere Einstellung zu bekommen. Das Lied „gone“ widmete er seinen verstorbenen Vater. In seinem Lied „slow down“ forderte er die Zuhörer dazu auf, sich Zeit zum Entschleunigen zu nehmen. Beim Warteschleifen-Tango kritisierte er die langwierige Anmeldung bei der Pflegeversicherung .
„Wir drei sind nicht auf Erfolg aus, wir machen unsere eigenen Lieder und tun, was wir wollen.“, erklärte er. Begleitet wurde er von Werner „Wiskey“ Wisgickl am Bass und von Max Gellfart am Schlagzeug, zwei ausgezeichneten Musikern. Dieses Trio stellt für Gruber eben ein alternatives System für die selbstgeschriebene Musik dar. Daher auch der Name.
Nach einem Jahr mit lockeren Probeabständen ist da ein Herzensprojekt entstanden, das seit 2024 auf der Bühne steht: „Nach 40 Jahren als Gastmusiker habe ich nun seit zwei Jahren eine eigene Band und ein eigenes Programm mit Rock, Blues und ProgRock, “ freute sich Gruber. Die Zuhörer waren begeistert. Sabine bemerkte: "Man spürt, wieviel Herzblut in ihrer Musik steckt."
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