Königstein
Update 08.07.2019 - 09:20 Uhr

Stammgäste schon beim Urgroßvater der Wirtin

"110 Jahre Vereinslokal - das ist eine große Seltenheit, das muss man erst mal schaffen", erklärt Vorsitzender Stefan Vogl stolz.

Die gut gemachte Ausstellung über die Geschichte des Soldaten- und Kameradschaftsvereins fand großen Anklang Bild: wku
Die gut gemachte Ausstellung über die Geschichte des Soldaten- und Kameradschaftsvereins fand großen Anklang
Horst Pirner und Stefan Vogl übergeben der Wirtin Ursula Domaischel eine Urkunde zur 110-jährigen Vereinslokal-Feier Bild: wku
Horst Pirner und Stefan Vogl übergeben der Wirtin Ursula Domaischel eine Urkunde zur 110-jährigen Vereinslokal-Feier

Im malerischen Hinterhof des historischen Gasthofs Zum Hirschen setzten sich die Mitglieder des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Königstein und Umgebung aus besonderem Anlass gemütlich zusammen. Seit 110 Jahren trifft sich der Verein hier.

Eine kleine Ausstellung im restaurierten Stallgebäude weckte das Interesse aller Besucher. Zu den besonderen Exponaten zählte eine 90 Jahre alte Schützenscheibe. Eine Fotoreihe der vier Kriegerdenkmäler in der Gemeinde, sowie die Vereinsfahnen und Andenken an Jubiläen waren zu sehen.

Das nächste Projekt wird die Restaurierung der fast 100 Jahre alten Fahne des ehemaligen Soldaten- und Kriegervereins Kürmreuth sein. Er hat vor vielen Jahren mit der Königsteiner Kameradschaft fusioniert. Der Vorsitzende hofft auf öffentliche Zuschüsse, damit die Finanzierung gestemmt werden kann.

Zusammen mit dem Ehrenvorsitzenden Horst Pirner übergab Vogl der Vereinswirtin Ursula Domaischel zum Dank eine Urkunde. "Hängen wir noch ein paar Jahre dran", sagte sie erfreut. Ihr Urgroßvater Andreas Grötsch war der erste Vereinswirt vor 110 Jahren. 1991 trat ihre Großmutter, die Wirtin Lina Grötsch, als erste Frau in den Soldaten- und Kameradschaftsverein ein und wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Überhaupt ist der Gasthof Zum Hirschen schon mehr als 400 Jahre alt. Die Vorfahren seiner heutigen Besitzerin lassen sich über 350 Jahre auf dem Anwesen zurückverfolgen. Sie hatten nicht nur das Schankrecht, sondern brauten ihr Braun- und Weißbier im Königsteiner Brauhaus sogar selbst.

 
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