Unter dem Thema „Blühwiesen und Heilkräuter am Wegesrand“ führte Markusine Guthjahr, die Königsteiner Kräuterexpertin und Buchautorin, auf einem Abendspaziergang durch die Welt der heimischen Kräuter. Teilnehmerinnen kamen aus Creußen, Pottenstein, Sulzbach-Rosenberg und Neukirchen.
Zuerst wandte sich die Fachfrau dem Johanniskraut zu. Es gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Heilpflanzen, darf aber mit dem hochgiftigen Jakobskreuzkraut nicht verwechselt werden. Die sogenannte "Sonne für die Seele" helfe bei leichten Depressionen. Guthjahr zeigte ihr selbst gemachtes Johanniskraut-Rotöl, das sie bei Verbrennungen und rheumatischen Beschwerden empfiehlt.
Weiter ging's mit Thymian, der früher als Antibiotikum der armen Leute galt. „Der nächste Husten kommt bestimmt - doch nicht zu dem, der Thymian nimmt“, zitierte Markusine Guthjahr aus einem alten Medizinbüchlein. Sie zeigte den Wilden Majoran, die Echte Kamille, die Wilde Möhre und die Schafgarbe und stellte zu jeder Pflanze ein selbst gemachtes Öl oder eine Tinktur vor. Der absolute Favorit bei den Teilnehmerinnen war jedoch der Enzian, den sie unterwegs in einer Ansammlung entdeckten.
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