Kohlberg
04.12.2022 - 16:21 Uhr

Ansturm auf den Kohlberger Weihnachtsmarkt

Am frühen Abend gab es vor lauter Gästen kaum mehr ein Durchkommen auf dem Kohlberger Rathausplatz. Und das nicht nur, weil viele Kinder sehnsüchtig auf Nikolaus mit den Geschenken warteten.

Mit so einen Gästeansturm haben die am Weihnachtsmarkt beteiligten Vereine nicht gerechnet. Hunderte Besucher plauderten bis in den späten Abend in vielen Gruppen vor dem Rathaus, lauschten den Musikstücken des Posaunenchors und genossen das kulinarische Angebot.

Wie in früheren Jahren begann der Markt auch diesmal mit einer erfreulich gut besuchten ökumenischen Andacht in der Nikolauskirche. Gehalten von Pfarrer Varghese Puthenchira und Lektorin Barbara Wagner. "Manchmal sind uns Türen und Tore verschlossen, man kann weder rein noch raus", erklärten sie. Aber Advent sei die Zeit der Erwartung auf offene Pforten, vor allem in den Herzen. Der Posaunenchor unter der Leitung von Markus Sparrer ergänzte dies mit dem Adventslied "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit".

Vor dem Rathaus gab Bürgermeister Gerhard List in der einbrechenden Dämmerung mit einer kurzen Ansprache den Start des Markttreibens. Romantisch umrahmt durch die Lichter der Verkaufsbuden, die große Krippenlandschaft auf dem Marktbrunnen, dem leicht verschneiten Weihnachtsbaum und viele Dekolampen in und vor den Wohnhäusern. "Wo bleibt denn jetzt der Nikolaus", rief kurz nach 18 Uhr ein ungeduldiger Steppke. Und der Heilige kam prompt mit seinem dunklen Begleiter, Knecht Ruprecht. Mit dabei, 100 Geschenkpäckchen für die schon sehnsüchtig wartenden Kinder. Ein fleißiger Weihnachtsengel hat sie in etlichen Abendstunden liebevoll gepackt.

Die kleinen Empfänger warteten sehr diszipliniert, bis sie eines davon bekamen. Etwas Geduld bis zur Gewinnerdurchsage brauchten auch die vielen Losekäufer, aber: "Eine große Weihnachtsgans ist ja heuer Gold wert", schmunzelte eine erwartungsfrohe Besucherin. Daneben gab es als weitere Preise eine Ente, einen Friseurgutschein und Kohlbergtassen zu gewinnen.

Bereits von morgens neun bis zur Mittagszeit werkelte das gut zwei Dutzend Personen zählende Aufbauteam der teilnehmenden Vereine um alle Buden und Verkaufsstände fertigzustellen. Gemeinschaftsvorsitzender Christopher Oppenkowski lobte die zügige Platzierung und perfekte Organisation im abendlichen Verkauf: "Das klappt alles wie am Schnürchen". Bis in die Nacht hatten die Aktiven der Essen- und Getränkeanbieter am meisten zu tun. Ob Gulaschsuppe, Dotsch, Waffeln, Schokofrüchte, Glühwein, Bier oder Klopfer, überall standen Käufer in Schlange an. Die Nikoläuse der Feuerwehr kamen mit dem Bratwurstrollen auf dem Rost kaum mehr nach. Bei Wollknäueln, Bastelsachen, Socken und Bildern war der Umsatz eher verhalten. Etliche Besucher nahmen auch gleich ihren Christbaum vom Weihnachtsmarkt mit.

 
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