Viele Gäste zu bewirten, ist Richard Frieser in seinem Speiselokal gewohnt. Meist steht er dann hinter dem Ausschank. Am Montag war er aber selbst der gefragte Mittelpunkt. Sein Alter? „Neunundfünfzig und eins“, lacht er fröhlich. Klar. Ein echter Fan des FC Bayern will im Leben niemals als „Sechzger“ bezeichnet werden. Viele Vereinsvorsitzende gaben dem beliebten Wirt die Ehre: von Bayern-Fanclub, Feuerwehr, VdK, OWV, Sportverein, Reservistenkameradschaft, Siedler, und Marianische Männercongregation. „Ich bin überall dabei, außer beim Frauenbund“, schmunzelt Frieser. Geschäftspartner, der Jagdpächter und Freunde des Hauses wie Klaus Conrad und der ehemalige Bürgermeister Karl Prösl gratulieren ebenfalls.
Geboren wurde Frieser an einem Rosenmontag. „Im Saal oben war Tanz und Trubel und im Zimmer nebenan lag meine Mutter mit Wehen im Bett. Aber ein Faschingskind bin ich deswegen nicht“, erzählt der Jubilar. Die Musik liebt Frieser jedoch sehr, bekam in der Weidener Musikschule Orgelunterricht und legte als junger DJ bei den Plattenpartys der KLJB im Nikolausheim auf. Zusammen mit zwei Schwestern wuchs er in Kohlberg auf und lernte Metzger. Schon mit 21 Jahren hielt er als Lehrgangsbester den Meisterbrief in Händen. Metzgerei und Wirtschaft sind bereits in fünfter Generation in der Familie. Friesers Frau Rita stammt aus der Gastwirtschaft oben am Fahrenberg. Eine Tochter und zwei Söhne komplettieren die Familie. Froh sind beide, dass eine Nierentransplantation 2007 für den Jubilar gut ausgegangen ist. Das Spenderorgan stammte von seiner Frau. Friesers Wunsch daher: „Einigermaßen gesund bleiben, das ist in unserer Situation das Wichtigste.“















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