An den vier Sonntagen im Februar veranstaltete der SV Kohlberg-Röthenbach seinen Spendenlauf, bei dem jeder Teilnehmer seinen individuell absolvierten Lauf trackte und einen Screenshot davon sendete. Eigentlich aus der Not geboren - Corona verbietet sportliche Wettkämpfe und es gilt, sich für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs fit zu halten - entstand die Motivation, für einen wohltätigen Zweck zu laufen. Nicht gerechnet hatte der Veranstalter mit der so hohen Teilnehmerzahl, vor allem nicht mit der Konstanz über die vier Wettkampftage. Gelaufen wurde nicht nur im Ort selbst, sondern beispielsweise auch am Arbeitsplatz in München. So kam eine ansehnliche Spendensumme zustande. Und als Nebeneffekt stellte sich auch die Freude an der Aktion ein, bei der vielleicht der eine oder andere das Laufen für sich entdeckt hat.
Am 7. Februar machten sich 73 Teilnehmer auf und liefen zusammen eine Strecke von 940,42 Kilometer. Trotz sibirischer Kälte schafften 63 Läufer am 14. Februar 831,46 Kilometer. Am Sonntag darauf merkte man allen die sonnigen Temperaturen an, so dass von 66 Mitwirkenden 894,17 Kilometer gelaufen wurden. Den ultimativen Schlussspurt gab es dann am 28. Februar, wo 71 Starter eine Laufleistung von 1074,31 Kilometer erzielten. Insgesamt nahmen 85 verschiedene Läufer an dem Sportereignis teil und erliefen 3740,36 Kilometer. Dies entspricht einem Schnitt pro Läufer von 54,76 Kilometer und somit einer Spendensumme von 54,76 Euro pro Person. Die Aktion läuft noch bis Ende März. Danach wird die Spende des Sportvereins an den Vorsitzenden Herbert Putzer für die "Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord" überreicht.
Die Erste Mannschaft des SV Kohlberg-Röthenbach dankt den Teilnehmern, die mit ihrer gemeinschaftlichen Leistung zum tollen Erfolg beigetragen haben. Stellvertretend für alle Teilnehmer sollen aber auch einige herausragende Ergebnisse genannt werden. Von den Spielern der Ersten Mannschaft wurden 32 Mal die 10-Kilometer, 24 Mal die 15 Kilometer, 13 Mal ein Halbmarathon und einmal durch Sebastian Bergmann ein Marathon gelaufen. Insgesamt gab es vier Läufer mit insgesamt über 100 Kilometer Gesamtlaufleistung. Dabei wies Birgit Kotzbauer fast alle Männer in die Schranken und lief mit 101,4 Kilometer gerade einmal 6 Kilometer weniger als der Zweitplatzierte Christian Gebhard und knapp 5 Kilometer weniger als Andreas Hecht. Den längsten Einzellauf absolvierte der Ultraläufer Stefan Karolus, Vater des SV-Fußballers Lukas, mit 50,56 Kilometern und einer Gesamtstrecke von 183,24 Kilometern, gelaufen in Baden-Württemberg.
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