(swi) „Was sich in der relativ kurzen Zeit seit Gründung unseres Vereins getan hat, ist enorm“, sagte Vorsitzender Martin Valeske im Gasthof „Weißer Schwan“. Auf dem Programm für 2017/18 standen die Einspielung einer vierten CD und die Beer-Walbrunn-Tage. Sowohl beim Lieder- und Klavierabend als auch beim musikalischen Festgottesdienst war die Nikolauskirche in Kohlberg gut gefüllt. Der von Pfarrer Valeske verfasste Aufsatz über den in Kohlberg geborenen Komponisten erschien im vergangenen Jahr in der renommierten Zeitschrift „Musik in Bayern“.
Dass die Vermarktung des fast vergessenen Tonkünstlers Früchte trägt, zeigt das überregionale Interesse. Die im vergangenen Jahr erschienene CD mit Orgelwerken Anton Beer-Walbrunns wurde mit der Überschrift „Es lebe der Geheimtipp“ rezensiert. „Kürzlich erfuhr ich, dass sich die Kurpfälzische Philharmonie für Beer-Walbrunn interessiert und große Orchesterwerke von ihm aufführen möchte“, freute sich der Seelsorger. Auch der Herausgeber und Chefredakteur von „organ – Journal für die Orgel“ möchte einen Bericht über den Kohlberger und die von Kirchenmusikdirektor Hanns-Friedrich Kaiser eingespielte Orgel-CD schreiben.
„Es ist wichtig, die Fahne eines für die Oberpfalz so bedeutenden Komponisten hochzuhalten“, sagte die Leiterin der Max-Reger-Tage, Petra Vorsatz. Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher überbrachte die Grüße von Landrat Andreas Meier und lobte ebenfalls das Engagement des 28-köpfigen Vereins: „Was hier passiert, schätzen wir sehr.“ Auch in diesem Jahr werde der Landkreis und Bezirk die Beer-Walbrunn-Tage finanziell unterstützen, betonte Höher.
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