Kohlberg
17.10.2023 - 14:59 Uhr

Virtuose Beer-Walbrunn-Tage in Kohlberg

Mit viel Gefühl interpretierten Tung-Hsing Tsai und Angelika Huber Lieder des Kohlberger Komponisten Anton Beer-Walbrunn und weiterer Größen. Für die Zuhörer dürfte es ein musikalischer Genuss gewesen sein.

Einfühlsam und virtuos präsentieren Tung-Hsing Tsai (links) und Angelika Huber spätromantische Werke beim Lieder- und Klavierabend der Beer-Walbrunn-Tage. Bild: Winkler
Einfühlsam und virtuos präsentieren Tung-Hsing Tsai (links) und Angelika Huber spätromantische Werke beim Lieder- und Klavierabend der Beer-Walbrunn-Tage.

Die Beer-Walbrunn-Tage verwandelten auch in diesem Jahr die Nikolauskirche in Kohlberg in einen großen Konzertsaal. Im Chorraum stand ein mächtiger Flügel. Lieder von Anton Beer-Walbrunn, Robert Schumann, Richard Strauss und Joshua Benjamin Carnap erklangen im gut gefüllten Kirchenschiff. Die musikalische Darbietung bestach durch ein konstant hohes Niveau. Verantwortlich hierfür waren der aus Taiwan stammende Pianist Tung-Hsing Tsai und die Sopranistin Angelika Huber.

Beim Lieder- und Klavierabend in der evangelischen Kirche beeindruckte Huber mit ihrem großen Stimmumfang. Gekonnt wechselte sie zwischen hohen und tiefen Tönen. Auch textlich erwies sich die Sopranistin als außerordentlich sicher. Auswendig trug sie die 20 Lieder vor. Auch Tung-Hsing Tsai fühlte sich im Kreis der spätromantischen Komponisten sichtlich wohl und überzeugte als virtuoser Liedbegleiter. Bei seinen beiden Soloauftritten meisterte er die oft komplizierten Kompositionsweisen des Kohlberger Musikers mit Bravour.

Für den kirchenmusikalischen Gottesdienst am folgenden Tag konnte der Gründer der Beer-Walbrunn-Tage, Martin Valeske, noch zwei weitere Musiker gewinnen. Der Violinist Gerhard Urban und die Organistin Anna-Magdalena Bukreev beeindruckten mit Werken von Max Reger, Beer-Walbrunn und dessen Schüler Carnap.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.