Konnersreuth
21.02.2022 - 10:50 Uhr

Aufruf zur Freude am Glauben beim Resl-Gebetstag in Konnersreuth

Pfarrer Günter Müller war schon zum 15. Mal Prediger am Monatsachtzehnten in der Pfarrei, bei dem um die Seligsprechung von Therese Neumann gebetet wird. Diesmal hatte der Seelsorger eine unmissverständliche Botschaft im Gepäck.

Pfarrer Günter Müller (rechts) predigte bereits zum 15. Mal beim Resl-Gebetstag in Konnersreuth. Mit am Altar stand Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr. Bild: jr
Pfarrer Günter Müller (rechts) predigte bereits zum 15. Mal beim Resl-Gebetstag in Konnersreuth. Mit am Altar stand Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr.

Seit nunmehr 17 Jahren läuft der Seligsprechungsprozess für Therese Neumann. Am 5. Februar 2005 wurde der Prozess offiziell vom damaligen Diözesanbischof und heutigen Kardinal Gerhard Ludwig Müller gestartet. Zum Monatsachtzehnten am Freitag predigte der frühere Mitterteicher Kaplan und heutige Pfarrer von Pfeffenhausen, Günter Müller.

Der Geistliche sprach von stürmischen Zeiten, auch angesichts der zahlreichen Wetterstürme in den vergangenen Tagen. Zum Schluss seiner Predigt machte er deutlich: „Wir lassen uns die Freude am Glauben und der Kirche nicht nehmen.“

Dem Gottesdienst voraus ging ein Gebet am Reslgrab. In der Pfarrkirche St. Laurentius hieß Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr den Gast aus der Marktgemeinde Pfeffenhausen (Landkreis Landshut) willkommen. Bereits zum 15. Mal predigte Pfarrer Müller beim Resl-Gebetstag in Konnersreuth. „Wir sind zusammengekommen als betende Gemeinschaft“, sagte Pater Benedikt. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor, Leitung Matthias Schraml.

"Stürmische Zeiten"

„Ich freue mich sehr, wieder einmal hier zu sein“, sagte Pfarrer Günter Müller zu Beginn seiner Predigt. Seine Predigt stellte er ganz unter das aktuelle Motto „Stürmische Zeiten“ – draußen im Hinblick aufs Wetter, aber auch in der Kirche und in der Welt. „Wo ein Sturm ist, brauche ich etwas, wo ich mich festhalten kann“, sagte der Geistliche. Dies könne das Kreuz von Jesus Christus sein, das fest eingerammt in der Erde allen Stürmen trotzt. „Das Kreuz ist uns ein Zeichen und Hoffnung.“

"Schauen wir auf den gekreuzigten Herrn", forderte der Geistliche auf. "Durch das Holz des Kreuzes ist Freude gekommen, weil uns Jesus Christus den Himmel geöffnet hat." Dadurch lasse sich das ewige Leben erreichen. Gleichzeitig seien die Menschen aufgerufen, sich in diesen nicht einfachen Zeiten an das Wort Gottes zu halten. „Es ist der Weg, der uns hinführt in die Glückseligkeit.“

Blick auf den Gekreuzigten

Pfarrer Müller betonte weiter, dass auch Therese Neumann immer wieder auf den Gekreuzigten geschaut habe. "Sie hat alles Leid ertragen, weil sie tief im Glauben stand. Behalten auch wir unseren Glauben, gerade in diesen stürmischen Zeiten. Halten wir am Glauben fest, so wie es einst die Resl gemacht hat.“

Therese Neumann bezeichnete er als eine vorbildliche Dienerin Gottes. „Für viele war die Resl Ratgeberin und Helferin im Leben. Beten wir, dass sie bald zur Ehre der Altäre erhoben wird.“ Abschließend rief er zum regelmäßigen Beten auf. „Unser Glaube braucht das Gebet und den Besuch des Gottesdienstes."

Auf die Lichterprozession ans Resl-Grab wurde auch dieses Mal verzichtet, dafür gab es im Anschluss an den Gottesdienst eine eucharistische Anbetung.

Konnersreuth22.02.2021
 
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