Nur mit einer kurzen Tagesordnung hatte sich kürzlich der Zweckverband Wasserversorgung „Konnersreuther Gruppe“ in seiner Sitzung zu befassen. Einziges Thema des Treffens in der Schulturnhalle war die neue Strombündelausschreibung für den Lieferzeitraum 2023 bis 2025.
In der Verbandsversammlung wurde das Thema „Strombeschaffung“ nicht groß diskutiert. Reinhard Wurm (Freie Wähler) unterstützte den Vorschlag der Verwaltung. Sie hatte vorgeschlagen, dass Normalstrom – mit einem 30-prozentigen regenerativen Anteil – als günstigere Energievariante gewählt werden sollte.
Verwaltung überstimmt
Andreas Malzer (CSU) war wie schon in der Marktratssitzung anderer Meinung und schlug „100 Prozent Ökostrom mit Neuanlagenquote“ vor. Diese Variante ist rund 1,2 Cent pro Kilowattstunde teurer als Normalstrom. Ohne weitere Diskussion kam es zur Abstimmung: Es votierten sieben Verbandsräte für den Vorschlag Malzers, fünf für den Vorschlag der Verwaltung.
„Wir liegen hier deutlich unter den Richtwerten.“
Im Anschluss schilderte Wasserwart Alfons Haberkorn dem vollzählig anwesenden Gremium die aktuelle Situation der Trinkwasserversorgung. Derzeit liefert die Quelle I täglich rund 220 Kubikmeter Wasser. Dies sind rund 40 Kubikmeter Wasser mehr als zu normalen Zeiten. Die Quelle II fördert täglich bis zu 40 Kubikmeter Wasser. Die Quelle III liefert bis zu 70 Kubikmeter Wasser, die in das Versorgungsnetz eingespeist werden.
Zwischen 280 und 320 Kubikmeter
Den täglichen Wasserverbrauch der Abnehmer bezifferte Haberkorn auf 280 bis 320 Kubikmeter. Die Versorgung mit Trinkwasser bezeichnete Haberkorn derzeit als gut. Es sei aber ganz normal, dass die Quellschüttung im Frühjahr höher sei als in einer trockeneren Jahreszeit.
Behoben wurden laut Haberkorn wieder einige Wasserrohrbrüche. Hydranten wurden ausgewechselt und neue Wasserzähler eingebaut. Die Nitratwerte stagnierten derzeit. Sie, so Haberkorn, befänden sich aktuell im Rahmen des Erlaubten. „Wir liegen hier deutlich unter den Richtwerten.“















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