Dem Theres-Neumann-Museums galt das größte Interesse des Bezirksheimatpflegers, der von Kreisheimatpflegerin Maria-Magdalena Stöckert begleitet worden war. "Es wird grandios, meine Gratulation", sagte der Gast über das Projekt. Die Kosten liegen aktuell bei 3,8 Millionen Euro, die Einweihung ist im September/Oktober 2020 geplant.
Bürgermeister Max Bindl hieß die Gäste willkommen, unter ihnen auch Innenarchitekt Josef Starkl sowie die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Elisabeth Vogl und Alice Rath. Das Trio hat das Konzept für das Museum erarbeitet, das mit Beginn des neuen Jahres umgesetzt wird.
Letzte Verputzarbeiten
Architekt Gerhard Plaß führte mit viel Begeisterung durch die Baustelle. "Die schwierigen Sanierungs- und Bauarbeiten sind bald vorüber. Derzeit finden die letzten Verputzarbeiten in der Remise statt". Diesen Bereich hätten schon beim Baustellenfest viele Besucher kennen- und schätzen gelernt. Im Eingangsbereich der Remise werden später einmal erste Informationen über das Anwesen und das Museum zu erfahren sein.
Der Eingangsbereich zum Schafferhof wird immer offen sein, so dass Besucher schon beim Besuch in der Remise erste Erläuterungen über das Museum und Projekt erfahren werden. "Die Remise bleibt uns als Denkmal erhalten, sie gibt einen Blick auf die historische Landwirtschaft frei."
Barrierefrei
Das komplette Areal, so Plaß, wird barrierefrei und rollstuhlgerecht zu erreichen sein. Seiner Ansicht nach fügt sich das Ensemble hervorragend in den historischen Ortskern ein.
Nach den erläuternden Worten bat Plaß zum Rundgang durch das Gebäude. Erste Station war der Eingangs- und Kassenbereich, hier ist der Zugang sowohl vom Parkplatz, als auch vom Innenhof her möglich. Weiter ging es in den neuen Ratssaal, künftig wird sich dort der Konnersreuther Marktrat zu seinen Sitzungen treffen. Innenarchitekt Josef Starkl führte dann ins Museum ein, in dessen Eingangsbereich die Resl in Lebensgröße zu sehen sein wird.
Beheizt wird das Museum über eine Wandheizung. "Deshalb haben wir deutlich mehr Freiheiten, das Museum zu gestalten." Die verschiedenen Räume des Museums haben ein einheitliches Licht- und Farbkonzept. Herausragend nannte Starkl die Sichtachse vom Eingang des Museums bis zu den letzten Räumen des Museums.
Die Arbeiten mit der Ausstattung des Museums beginnen im ersten Quartal 2020. "Wir brauchen etwas ein halbes Jahr Zeit mit diesen Arbeiten", kündigte Starkl an. Nach dem Besuch des künftigen Museums war der Gewölbesaal im Erdgeschoss nächste Station der Besuchergruppe. Dort sollen später einmal Vorträge und Einführungen stattfinden. Weiter kann das Gewölbesaal auch für private Feiern gemietet werden.
Tobias Appl war schwer beeindruckt und sprach gegenüber Oberpfalz-Medien von einer "extrem gelungenen Sanierung": " Hier wurde und wird mit viel Fingerspitzengefühl gearbeitet." Beeindruckt zeigte sich Appl von der Mehrfachnutzung des Gebäudes als Museum, Ratssaal, Ausstellungsraum, bis hin zu privaten Feiern im Gewölbe. "Der Schafferhof wird erlebbar, das ist es doch, was wir wollen." Der Bezirksheimatpfleger zeigte sich überzeugt: "Mit dem Schafferhof gewinnen alle, die Konnersreuther und auch die Region."
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