Pfarrer Thomas Meier, Seelsorger bei den Regensburger Domspatzen, führte als Hauptzelebrant und Prediger den jüngsten Resl-Gebetstag an. "Wir haben da derzeit 330 Domspatzen, so viele wie schon lange nicht mehr", berichtete er im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Er begründete dies damit, dass seit einiger Zeit auch Mädchen zugelassen sind. Pfarrer Meier ist außerdem Pfarrer in Ramspau und Kirchberg bei Regenstauf.
In seiner Predigt ging der Pfarrer auf das Thema "Vorbilder" ein. "Wie genau schauen wir hin, wenn wir es mit Menschen zu tun haben?", fragte der Geistliche. Damit kam er auf Theres Neumann zu sprechen: "Wenn wir auf ihr Leben schauen, gibt es viel Besonderes. Da ist die Nahrungslosigkeit, ihre seherischen Fähigkeiten, ihre besondere Frömmigkeit, ihre Ernsthaftigkeit in Glaubensfragen und auch ihr im positiven Sinn kindlich verstandener Glaube."
Weiter sagte er in seiner Predigt: "Das, was Christus von uns verlangt, das liefern nicht die ganz großen Stars, sondern es sind wir Menschen. Die Resl wollte zeitlebens keinen Starkult, da hat sie sich immer gedrückt davon." Freilich, so der Geistliche, habe die Resl ihre Bekanntheit auch genutzt, aber immer mit dem Zweck, den Glauben zu verbreiten und Gutes zu tun. "Die Resl wollte ein glaubender Mensch sein, der nach dem Anspruch Jesu sein Leben gestaltet. Und auch deswegen war sie etwas Besonderes." Meier machte deutlich: "Resl war eine Frau, der Gott und der Nächste unendlich wichtig waren. Sich selber hat sie nicht für so wichtig genommen. Solche Menschen sind die wahren Stars."
Nach dem Gottesdienst bewegte sich wieder eine Lichterprozession zum Friedhof, wo weiter um die Seligsprechung der Resl gebetet wurde.
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