Konnersreuth
09.12.2019 - 15:03 Uhr

Gebührenkarussell dreht sich

Mehr bezahlen müssen die Konnersreuther ab 1. Januar 2020 für das Abwasser. Dagegen sinkt voraussichtlich die Wassergebühr. Weitere Themen im Marktgemeinderat waren unter anderem die Schaffung eines W-LAN-Hotspots und die Schulturnhalle.

Die Wassergebühren erden in Konnersreuth voraussichtlich sinken. Voraussetzung, die Verbandsversammlung des Wasserzweckverbandes stimmt heute Abend zu. Bild: kro
Die Wassergebühren erden in Konnersreuth voraussichtlich sinken. Voraussetzung, die Verbandsversammlung des Wasserzweckverbandes stimmt heute Abend zu.

Zum Jahresbeginn steigt die Abwassergebühr von bisher 2,30 Euro auf 2,55 Euro pro Kubikmeter. Dieser Preis gilt dann bis zum 31. Dezember 2022. Die Abwasserentsorgung müsse nach den gesetzlichen Vorgaben kostendeckend geführt werden, so Bürgermeister Max Bindl. Weil der aktuelle Kalkulationszeitraum auslaufe, sei eine Neuberechnung durchgeführt worden.

Die Verwaltung habe festgestellt, dass eine "Neujustierung" erfolgen müsse. In den vergangenen drei Jahren sei ein allgemeiner Kostenanstieg eingetreten. Insbesondere die Ausgaben für die Klärschlammentsorgung und den baulichen Kanalunterhalt sowie die gestiegenen Personalkosten hätten zu dieser Erhöhung geführt. Dennoch sei der neue Preis immer noch niedriger als in der Zeit von 2014 bis 2016, als 2,84 Euro pro Kubikmeter verlangt wurden. Bindl machte auch deutlich dass "wildes Wasser" aus der Flur - wie bei Starkregenereignissen - nicht den Abwassergebühren zugeschlagen worden sei. Parallel dazu sei auch eine Neukalkulation der Wassergebühren vorgenommen worden. Hier sei voraussichtlich mit einer Senkung von bisher 1,42 Euro auf 1,32 Euro pro Kubikmeter zu rechnen. Beschlossen werden müsse dies jedoch erst bei der anstehenden Verbandsversammlung des Wasserzweckverbandes. Einstimmig wurde die Erhöhung der Abwassergebühren angenommen.

Drei Schwerpunkt-Projekte

Bei zwei Gegenstimmen, beide von der SPD, billigte der Marktrat die Bedarfsmitteilung für das Jahr 2020 im Bereich der Städtebauförderung. Schwerpunkte der geplanten Maßnahmen seien das Projekt Schafferhof, eine Rückbaumaßnahme in der Friedhofstraße sowie die Instandsetzung des Resl-Hauses. An förderfähigen Kosten wurden rund 5,288 Millionen Euro gelistet. Beschlossen wurde mehrheitlich die Schaffung eines "Bayern-W-LAN-Indoor-Hotspots" im Schafferhof. Auch hier stimmten die SPD-Räte mit Nein. Die Verwaltung wurde mit der Beantragung des Zuschusses beauftragt. Einig war sich das Gremium bei einem Beschluss zu Grundschule und Rathaus: Verlegt wird ein Glasfaseranschluss, zudem wird ein W-LAN-Netz geschaffen.

Turnhalle: Abnahme steht bevor

Die energetisch sanierte Schulturnhalle wird an diesem Mittwoch, 11. Dezember, abgenommen. Sollte alles ohne Probleme verlaufen, so könne die Turnhalle dann endlich wieder von den Schulkindern und den Vereinen genutzt werden. Dies teilte Bürgermeister Max Bindl auf Anfrage von CSU-Sprecher Andreas Malzer mit. Die Sanierung sollte ursprünglich nach den Sommerferien beendet sein.

Grünes Licht gab es für eine Voranfrage zum Bau eines Bungalows. Die Abweichungen seien städtebaulich vertretbar, da die Grundzüge der Planung nicht berührt worden seien und die Würdigung nachbarlicher Interessen mit den öffentlichen Belangen vereinbar sei. Einstimmig festgelegt wurde nicht zuletzt die Höhe der Wahlhelferentschädigung für die Kommunalwahlen 2020. Helfer, die am Wahltag eingesetzt sind, bekommen 35 Euro. Für den Einsatz am Montag nach dem Wahltag sowie am Stichwahl-Termin gibt es jeweils 20 Euro.

 
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